Buch des Monats 6/2007

Felix R. Paturi: Die letzten Rätsel der Wissenschaft; Piper

Falsch ist natürlich das klitzekleine "letzten": Paturi zeigt ja gerade, dass es noch massenhaft Rätsel gibt.

Und damit ist Paturis Buch ein Generaleinspruch gegen , der doch allzu siesgewiss-resignativ das Ende der Wissenschaft diagnostiziert hat.

Was denn ist so spannend an Wissenschaft?:

  1. Wie viel schon entdeckt wurde - und damit die wundersame Ingeniosität des menschlichen Geistes!

  2. Dass sich mit fast jeder Neuentdeckung neue, wenn nicht sogar noch mehr Rätsel ergeben und man nur verschärft über die Komplexität und "Raffinesse" der Natur staunen kann; dass also noch viel zu tun bleibt!

Ich lobe hier Paturis Buch auch stellvertretend für alle , die die derzeitigen Forschungslücken aufzeigen, es aber auch - ohne alle Esoterik! - wagen, über den Tellerrand der derzeitigen Forschung hinaus zu schauen

(... und da muss man wahrhaft nicht jedem spekulativen Blick folgen).

Solche gehören aber dringend in den Schulunterricht, damit die SchülerInnen "Blut lecken" und sehen, dass trotz aller glatten Perfektion noch viel für sie zu tun bleibt.

Wenn aber alles - und dann auch noch stinkend langweilig - als bereits fertig vorgeführt wird, ist es kein Wunder, dass zu wenige SchülerInnen noch Naturwissenschaften studieren wollen.