"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden,
aber nicht einfacher."
(Albert Einstein)

Vgl. auch

Was Sie oben sehen, ist tatsächlich ein komplettes, funktionsfähiges Fernglas erstaunlich guter Qualität, obwohl es einzig und allein aus Pappe und vier Plastiklinsen besteht.

(Leider war für mich nicht herauszufinden, welche Firma das Pappfernglas herstellt und - wichtiger noch - wer es entworfen hat.)

Letztlich ist es aber viel imposanter als ein "richtiges" Fernglas à la


(Bildquelle: www.pixelio.de),

das bereits ein ziemlich "um die Ecke gedachtes"


Prismenfernglas

ist. Bzw. was ein "richtiges" Fernglas ausmacht, wird besonders gut, ja vielleicht überhaupt erst an dem Pappfernglas deutlich, also ohne allen Hightech-Schnickschnack. Gerade dieses - wie so oft - genial einfache Pappfernglas verdient ja den Namen "Fernglas"

(während der Name "Fernrohr" nur auf Nebensächliches verweist),

denn außer "Glas" ist bei dem Pappfernglas ja nur die allernotwendigste Pappverkleidung/-verbindung vorhanden.

Das

(im Gegensatz zu "richtigen" Ferngläsern)

wundersam platzsparend zusammenklappbare Pappfernglas lässt sich umgekehrt folgendermaßen auseinanderfalten:

Links sieht man hier schon die beiden Okulare, d.h. diejenigen Linsen, die dem Auge zugewandt sind.

Auf der anderen Seite

(hinten die Okulare, also "falschrum" durch geschaut)

erkennt man hingegen die beiden größeren Linsen, die den Objekten zugewandt sind

(keine Ahnung, wie diese Linsen heißen bzw. ob sie überhaupt auch einen eigenen Namen haben).

Nicht mehr geklärt werden soll hier, wie durch die Kombination zweier gegenüberliegender Linsen die Vergrößerung zustande kommt. Genau das aber finde ich nach wie vor am allererstaunlichsten, und die Erklärungen mit Strahlengängen und Brechungen bleiben für mich doch vollends abstrakt.

Dass aber das popelige Pappfernglas so wunderbar vergrößert, ist letztlich doch viel erstaunlicher, als dass das bei einem Hightech-Fernglas funktioniert (bei dem es einen ja schon gar nicht mehr wundert).