die Mathematik von
Nur kurz vorweg: ist ein durchaus sehenswerter Film (vgl. ):Ich kann mir das nur so erklären:
Die Mathematik sei derart weltfremd, dass sie
über "die letzten Dinge" eh nicht mitreden könne? Weit gefehlt!:
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Das sieht auf dem mathematischen (!) Zahlenstrahl dann z.B. so aus:
"The good always dye young"
(diejenigen, die alt werden, sind also nicht gut?)
...
Das sieht dann auf dem mathematischen Zahlenstrahl z.B. so aus:
Nun ist es unzweifelhaft so, dass das Leben
(egal, ob man jung oder alt stirbt)
endlich ist.
Aber wie steht es mit dem Totsein?: ist es zeitlich endlich | oder unendlich ?
(wenn auch nicht unbedingt gleichzeitig: es wäre ja z.B. denkbar, dass eben nicht „wer früher stirbt, ist länger tot“ gilt, sondern dass als ausgleichende Gerechtigkeit alle gleich lang tot sind: wer früher stirbt, dessen Totsein endet auch früher):
zweite Möglichkeit: das Totsein ist unendlich . In beiden oben gezeigten Grafiken bedeutet das, dass die roten Balken rechts ewig weitergehen :
In diesem Fall sind also A, B, C und D allesamt unendlich lang tot
(der einzige Unterschied ist, dass das unendliche Totsein zu unterschiedlichen Zeitpunkten beginnt).
Die Unendlichkeit ist aber immer gleich lang. Man kann sich das auch so vorstellen:
“Die Unendlichkeit ist aber immer gleich lang“ bedeutet, dass A, B, C und D allesamt gleich lang tot sind, was aber dem Satz „wer früher stirbt, ist länger tot“ widerspricht.
(Wir haben hier also einen mathematischen „Widerspruchsbeweis“ geführt: eine [scheinbare] Möglichkeit [hier ein unendlich langes Totsein] ist falsch [eben keine Möglichkeit], wenn sie der Voraussetzung [hier „wer früher stirbt, ist länger tot“] widerspricht.)
Wir müssen also bei der zweiten Möglichkeit nachbessern:
Aus der Voraussetzung „wer früher stirbt, ist länger tot“ folgt also zwingend die erste Möglichkeit, d.h. die Endlichkeit | des Totseins.
Anders gesagt: irgendwann ist das Totsein auch wieder vorbei.
Laut christlicher Tradition ist das aber am „Jüngsten Tag“ der Fall:
An diesem „Jüngsten Tag“ erfolgt die Auferstehung (!) aller Toten, die dann im „Jüngsten [= letzten?] Gericht“ von Christus nach den Taten während ihres Lebens beurteilt und auf Himmel und Hölle
(und - nicht Fleisch, nicht Fisch - das „Fegefeuer“ )
aufgeteilt werden.
Insgesamt haben wir also ausgehend von der Voraussetzung „wer früher stirbt, ist länger tot“ mit mathematischer Unfehlbarkeit bewiesen,
dass es zwar nicht ein Leben direkt nach dem Tod gibt
(auch das widerspräche der Voraussetzung „wer früher stirbt, ist länger tot“, denn dann wäre ja jeder nur einen Augenblick lang tot; und es wäre ja auch zu schön, um wahr zu sein),
dass aber nach mehr oder minder langem Totsein dieses Totsein auch wieder aufhört
(wobei offen bleibt, was dann folgt und ob es mit dem eigentlichen Leben vergleichbar ist
[der Himmel ist langweilig, weil keiner sich ihn vorstellen kann];
im Christentum folgt aber nach der „Wiederauferstehung“ am „Jüngsten Tag“ das „ewige Leben“, allerdings eventuell, wenn‘s blöd gelaufen ist, ein ewiges Leben bzw. Leider-nicht-sterben-Können in der Hölle:
Falls uns das passiert, werden wir wohl ziemlich blöd aus der Wäsche gucken.
Aber vielleicht ist die Hölle ja auch eine feine Sache - und viel lustiger als der Himmel, in dem man immer nur jubilieren und Hosianna singen muss :
"Ein Mann kommt in die Hölle. Überall sieht er nur
Golfplätze, Tennisplätze, Swimmingpools etc. - und vor allem überall nur
glückliche Menschen. Er wandert umher und sieht eine Wand. Dahinter:
Höllenfeuer, Seelen, die auf den Scheiterhaufen verbrannt werden, kurz: alle
Qualen, die man sich vorstellen kann.
Der Mann fragt den Teufel: »Du,
sag mal, hier ist es doch überall so schön, was ist denn mit den Leuten hinter
der Mauer?«
Und der Teufel sagt: »Ach,
das sind die Katholiken, die wollen das so!«"
[Quelle:
])
PS: |
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