"Phantasie ist wichtiger als Wissen."
(Albert Einstein)

Ich habe es vielfach anderweitig gesagt, und es ist geradezu mein Credo: Aufgabe der Schule (des Matheunterrichts) ist es nicht (bzw. weniger), dass die SchülerInnen hinterher "Mathe" können

(im Sinne von Rechnen oder gar der Fähigkeit, Mathematik zu studieren),

sondern das Fach soll "nur" eine von mehreren Denkweisen zur Verfügung stellen. Alle Fächer zusammen bieten dann ein sich ergänzendes Reservoire verschiedener Denkweisen an und helfen somit, die Welt aus verschiedenen Perspektiven auszuleuchten und somit "ganzheitlich" besser zu verstehen.

Vielleicht bringt das Buch besonders gut auf den Punkt, was SchülerInnen im Fach Mathematik lernen sollen, nämlich bestimmte Denkweisen bzw. - wie der Autor es nennt - "Denkwerkzeuge":

Der Autor geht dabei durchaus von Mathematik aus

(schon allein die Kapitelüberschriften klingen arg abgedreht mathematisch),

und er geizt auch nicht mit Formeln, aber sein Ziel ist doch offensichtlich ein allgemeineres: "un-mathematische" Denkwerkzeuge für den Alltag zur Verfügung zu stellen. Dass dabei der Untertitel "22 Denkwerkzeuge für ein besseres Leben" ein allzu heeres, geradezu ratgeberhaftes Heilsversprechen ist, sei ihm verziehen

(wenn dieser Untertitel nicht sowieso eine reißerische Idee des Verlages war).

Keine Ahnung, wie man solch ein Buch im Unterricht "durchnehmen" könnte

(außer vielleicht in  einem  ),

aber immerhin sollten seine Ideen doch öfters in den Unterricht eingehen.