Lehrereinstellungen

 

Gemeint ist hier nicht die (trotz knapper Kassen dringend nötige) Einstellung möglichst vieler neuer LehrerInnen, damit ENDLICH die Klassen kleiner werden.

"Auch für das Fach Mathematik gilt, dass fehlendes Wissen nicht durch Intelligenz kompensiert werden kann."

(Zitat aus dem Aufsatz "Lernen ist der mächtigste Mechanismus der kognitiven Entwicklung: Der Erwerb mathematischer Kompetenzen" von Elsbeth Stern.)

Stern ist also nicht so dumpf zu meinen, ein paar nette neue Methoden und Einstellungen könnten solides Wissen ersetzen

(... wobei hier allerdings kurz angedeutet sei, dass Wissen verschiedene "Dimensionen" haben kann: Fakten-, aber auch strategisches Wissen).

Im bereits genannten Aufsatz stellt Stern nun zwei Grundeinstellungen von MathelehrerInneN vor, die ich hier nur kurz zitiere:

  1. Schüler sollten bereits Textaufgaben erhalten, bevor sie Rechenprozeduren gut beherrschen. - Lehrerinnen und Lehrer sollten Schüler ermutigen, ihre eigenen Lösungswege für Mathematikaufgaben zu suchen, selbst wenn diese ineffizient sind. - Mathematik sollte in der Schule so gelehrt werden, dass die Schüler Zusammenhänge selbst entdecken können.

  2. Lehrerinnen und Lehrer sollten für das Lösen von Textaufgaben detaillierte Vorgehensweisen vermitteln. - Um Mathematik zu lernen, ist es wichtig, dass Schüler gut zuhören können. - Effektive Lehrerinnen und Lehrer führen die richtige Art und Weise vor, in der eine Textaufgabe zu lösen ist.