Planeten-Projekt

"Wer aber soll hausen in jenen Welten,
wenn sie bewohnt sein sollten? ...
Sind wir oder sie die Herren des Alls? ...
Und ist dies alles dem Menschen gemacht?"
(Kepler, 1621)

Die Frage, ob die Planeten heutzutage überhaupt noch (?) jemanden interessieren (können), ist ja durchaus legitim, denn sie spielen ja kaum eine Rolle in unserem Leben

(wenn sie es jemals getan haben),

und ich wette auch, dass kaum jemand sie

(soweit sie - insbesondere bei zunehmender Grundhelligkeit in Städten - überhaupt sichtbar sind)

jemals bewusst am Himmel wahrgenommen hat und orten könnte

(vielleicht mal abgesehen vom "Abend-" und "Morgen-Stern[?]").

Auf solch kritische Anfrage kann ich nur mit dem Vertrauen antworten: "Der Appetit kommt beim Essen", und zwar insbesondere, wenn die "Malzeit" reichhaltig ist, das Planeten-Projekt also viele denkbare Interessensrichtungen anspricht.


Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass man natürlich massenhaft wirklich schöne Projekte ausdenken kann

(vgl. etwa

aber wo - außer in luxuriösen (?) Projektwochen - soll man diese Projekte denn (im "normalen" Schulalltag) unterbringen? Da ist doch kaum mehr Platz, weil alles durch Richtlinien (die paradoxerweise gleichzeitig Projekte vorschreiben!) & (Kern-)Lehrpläne & Bildungsstandards zugepflastert ist.

(Ich könnte mir allerdings problemlos vorstellen, in einer Projektwoche eine ganze Schule mit den verschiedensten Aspekten des Themas "Planeten" zu beschäftigen.)

Mir scheint, man muss sich ab und zu einfach dreist die Zeit für solche Projekte nehmen, indem man den sonstigen Stoff auf das wirklich Allernötigste reduziert ("weniger ist mehr").


Am verwunderlichsten finde ich es noch immer,

  1. dass "die" Menschen

(und zwar schon in der allerfrühesten Antike - also ohne unsere heutigen technischen Möglichkeiten [Teleskope ...])

überhaupt - zumindest bei undeutlicheren Planeten - bemerkt haben, dass gewisse "Sterne" sich

(vor dem sich seinerseits bewegenden Hintergrund, denn das gesamte Himmelszelt dreht sich ja vollständig einmal pro Tag, weil die Erde sich dreht)

bewegen,

  1. dass "die" Menschen aus minimalen Bewegungen vor einer großen sternengesprenkelten Fläche ein (erst geo-, dann heliozentrisches) System entwickeln konnten,

  2. Bild .

Denn "wir" heute würden doch rein gar nichts bemerken.


Ich gestehe gerne ein, dass das jüngst erschienene Buch

Bild Bild 9/2005

das (erneute) Anregung war, hier (endlich doch mal) Grundzüge eines möglichen Planeten-Projekts anzudenken.


Nur einige Stichpunkte zum Projekt:

Bild Peter Niehenke: "Astrologie - Eine Einführung"

Bild
 

inkl. "Wir verfassen Botschaften [Texte, Bilder, Lieder, Geräusche] an Außerirdische"
 


Vgl. auch

 Bild