vgl.

1.

Versicherung und Gentest

Zeigt her Eure Gene ...

Britische Versicherer im Aufwind
Gentests, mit denen potentiell auftretende Erbkrankheiten wie Huntingtons Chorea oder Anfälligkeiten für Krebserkrankungen nachgewiesen werden können, sind seit dem 13. Oktober in Großbritannien salonfähig.

Versicherung und Gentest

Zunächst nur für die Erbkrankheit Chorea Huntington ("Veitstanz"). Weitere werden folgen, müssen aber noch auf Zuverlässigkeit geprüft werden. In Großbritannien dürfen ausdrücklich auch die Versicherer Ergebnisse von Gentests für die Risikoprüfung verwenden, bislang allerdings ohne das Recht, Versicherungswillige abzuweisen.
Im staatlichen Gesundheitswesen sieht man hier kein ethisches Problem. Vielmehr macht man sich Sorgen um die Zuverlässigkeit der Gentests. 1999 schuf das Gesundheitsministerium daher das "Genetics and Insurance Committee" (GAIC), um prüfen zu lassen, ob und mit welcher Konsequenz Versicherungen Gentests durchführen lassen dürfen.
Befürworter dieser Strategie finden prophylaktische Anwendungen von Gentests nur logisch: Menschen mit chronischen Erkrankungen beispielsweise, sie haben ohnehin Probleme, (private) Versicherungen neu abzuschließen. Der Gentest sei da doch nur eine graduelle Erweiterung. Der Vorsitzende des britischen GAIC, Professor John Durant, meint dazu, vor allem sei der Test wichtig für den Versicherten und weniger für den Versicherer.
Kritiker sehen dagegen den Eintritt ins Orwell-Zeitalter gekommen, den "gläsernen Patienten" realisiert: Wer ein krankmachendes Gen in sich trägt, der könnte von Geburt an stigmatisiert sein. Und in der Folge vom bezahlbaren Versicherungsschutz ausgeschlossen.

Deutsche Versicherer verlangen dagegen von ihren Kunden keine Gentests. Sie haben sich vielmehr auf die vorübergehende Zusage geeinigt, von Antragstellern keine Informationen aus entsprechenden Untersuchungen anzufordern. Nur, wie lange noch?

zitiert nach:

2.

Versicherer bestehen auf Offenlegung von Gentests
Von Herbert Fromme, Köln

Die Versicherungsbranche will sich nicht auf einen freiwilligen Verzicht der Nutzung von Informationen aus Gentests einlassen, wie ihn Gesundheitsministerin Andrea Fischer fordert.

Damit setzt die Assekuranz auf Konfrontation mit der rot-grünen Koalition. Die Regierung dürfte ihr Ziel, die Versicherungen zum Verzicht der Nutzung von Gentest-Daten zu bewegen, jetzt per Gesetz durchsetzen.

Im November hatte der Ethik-Beirats beim Gesundheitsministerium ein gesetzliches Verbot der Informationsnutzung verlangt. Schon im April kündigte Forschungsministerin Edelgard Bulmahn ein Gesetz an, das den Umgang mit Gentests regeln soll.

Diskutiert wurde das Problem auf der Tagung des Hauptausschusses Lebensversicherung im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag in Frankfurt. In dem Gremium, dessen Vorsitzender Allianz-Leben-Chef Gerhard Rupprecht ist, sind 25 Vorstandsvorsitzende Mitglieder.

Die Manager waren sich einig: Sie wollen wie bisher von sich aus keinerlei Gentests verlangen. "Wenn aber ein Test freiwillig durchgeführt wurde, muss ein Kunde uns das vor Vertragsabschluss mitteilen", sagte Karl Panzer, Geschäftsführer für Lebensversicherung beim GDV.

Gesundheitsministerin Fischer hatte am 27. November von der Branche den Verzicht auf die Nutzung von Gentestdaten zur Risikoabschätzung vor Vertragsabschluss verlangt. Zulässige Ausnahme: Ein Kunde will eine außergewöhnlich hohe Lebensversicherung von mehr als 300.000 DM oder 500.000 DM Versicherungssumme abschließen.

Dieser Vorstoß ist für die Branche unakzeptabel. Zurzeit ist die Aussagekraft von Gentests noch begrenzt. Wenn aber in fünf Jahren ein Test mit genauerer Aussagekraft zu haben sei, könne das für die Branche bedrohlich werden, erläuterte Panzer.

Die Furcht der Versicherungsmanager: Menschen mit erhöhtem Risiko könnten sich nach einem Gentest gezielt absichern. Entsprechend höher würden die Schäden der Versicherungen und damit auch die Risikoprämien. Die Konsequenz: Das Produkt Lebensversicherung wird für andere Menschen ohne entsprechende genetische Disposition finanziell uninteressant.

zitiert nach: Bild Financial Times Deutschland

3.

[nicht über Gentests (und Aids), sondern über die sogenannte "Bellsucht", aber allemal im Hinblick auf jede Vorsorgeuntersuchung und auch die politische Diskussion von Interesse, ob jedeR BundesbürgerIn (oder, wie der Österreicher Jörg Haider vorschlägt, jedeR AusländerIn) zwangsweise einen Gen-/Aidstest machen sollte]

Trugschlüsse und Irrtümer sind ansteckend wie Windpocken, und wie ansteckende Krankheiten breiten sie sich aus. Wer eine Infektion überstanden hat, ist danach häufig immun gegen erneuten Befall, und wer einen Trugschluß erst einmal erkannt hat, fällt auf ihn nicht mehr so leicht herein. Mit diesem Buch möchten wir Ihre Widerstandskraft gegen Irrtümer und Trugschlüsse stärken.
Sie sind soeben aus einen herrlichen Urlaub in einem fernen exotischen Land zurückgekehrt. Es ist touristisch noch fast unerschlossen, und Sie haben sich prächtig erholt. Während Ihres Aufenthalts haben Sie erfahren, daß es dort eine seltene Erkrankung gibt, die Canine ovorhoe, auch Bellsucht genannt. Die Ansteckungsgefahr für Toursten  ist zwar gering, dennoch entschließen Sie sich, bei Ihrem Arzt einen Test durchführen zu lassen, da die Heilungschancen bei einer Früherkennung deutlich besser sind als nach dem Ausbruch der Krankheit. Ein paar Tage nach der Untersuchung ruft Ihr Arzt Sie an und offenbart Ihnen, daß Ihr Test positiv ist. Es sind also Hinweise auf eine Canine ovorhoe gefunden worden. Ihr Arzt gibt Ihnen zusätzlich folgende Informationen:
1. Zur Zuverlässigkeit des Tests sagt er Ihnen, daß durch ihn die Bellsucht hei 99 von 100 Menschen, die von ihr infiziert sind, erkannt wird - nur einer wird übersehen. In 99 Prozent der Untersuchungen Erkrankter liefert der Test also ein positives und richtiges Ergebnis, in 1 Prozent der Fälle ein negatives und falsches. Andererseits werden von 100 Nichtinfizierten 98 auch als gesund erkannt. Nur zwei geraten fälschlich in den Verdacht, krank zu sein (und zu denen möchten Sie gehören). Der Test liefert also in 98 Prozent der Untersuchungen Gesunder ein negatives und richtiges Ergebnis, in 2 Prozent ein positives und falsches.
2. Über die Bellsucht erfahren Sie, daß sie nur etwa bei jedem tausendsten Touristen, der in dem exotischen Land war, auftritt, sich aber zunächst durch keine Symptome zu erkennen gibt.
3. Da Ihr Testergebnis positiv war, ist zur weiteren Abklärung ein kleiner chirurgischer Eingriff unter Vollnarkose erforderlich, verbunden mit einem dreitägigen Klinikaufenthalt.
Der Test identifiziert mit 99prozentiger Sicherheit die Erkrankten und mit 98prozentiger Sicherheit die Gesunden. Er ist also sehr zuverlässig. Und er ist bei Ihnen positiv ausgefallen. Besteht Grund, sich ernsthafte Sorgen zu machen? Sie setzen sich in den Sessel, erholen sich vom ersten Schock und überlegen sich das Ganze in Ruhe. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß Sie an Caniner Ovorhoe leiden?

[...]

Sie werden hoffentlich nicht in Panik geraten und, bevor Sie eine Operation überhaupt in Erwägung ziehen, auf einer Wiederholung des Tests bestehen. Hier die Überlegungen dazu (da man bei vielen Zahlen leicht durcheinandergerät, haben wir die Tabelle [...] erstellt):

  Personen Test positiv Test negativ
Krank 100 99 1
Gesund 100 000 2000 98 000
Summe 100 100 2099 98 001


Nehmen wir an, daß sich 100100 Menschen, aus dem exotischen Land zurückgekehrt, diesem Test unterziehen. Da sich nur jeder Tausendste angesteckt hat, sind unter den Getesteten ungefähr 100 Kranke und 100000 Gesunde zu erwarten. Bei 99 der 1 Bellsüchtigen wird die Infektion durch den Test korrekt festgestellt und bei einem fälschlich übersehen (99prozentige Sicherheit, Erkrankten zu erkennen). Von den 100000 Nichtinfizierten stuft der Test 98000 richtig als gesund ein (98prozentige Sicherheit, die Gesunden zu erkennen), den Rest, das heißt 2000 gesunde Menschen, irrtümlicherweise als krank. Insgesamt wurden 99 + 2000 = 2099 Menschen mit einem positiven Testergebnis erschreckt. Die Wahrscheinlichkeit, daß Sie mit Ihrem positiven Test zu den 99 tatsächlich Bellsüchtigen gehören, beträgt 99/2099 = 0,0472 = 0,0472 x 100 Prozent = 4,72 Prozent = etwa 5 Prozent. Diese Zahl  ist die Lösung in unserem Wahrscheinlichkeitsquiz. In der Regel wird ein wesentlich höheres Risiko erwartet. Sollten auch Sie falsch getippt haben, dann befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Wir haben vor wenigen Wochen auf einer Klausurtagung der Europäischen Gesellschaft für Radioonkologie (ESTRO) einem Drittel der Teilnehmer dieselbe Frage gestellt. Von fünfzehn Befragt gab nur einer die richtige Antwort, elf lagen völlig falsch bei 99, beziehungsweise etwa 95 Prozent, zwei tippten auf etwa 50 und einer riet auf 2 Prozent. Ein erschütterndes Ergebnis, wenn man bedenkt, daß die meisten Befragten an europäischen oder amerikanischen Hochschulen lehren und fünf als Spezialisten auf dem Gebiet der prädiktiven Tests gelten.

zitiert nach: Hans-Peter Bock-Bornholdt, Hans-Hermann Dubben: "Der Hund, der Eier legt; Erkennen von Fehlinformationen durch Querdenken"; darin S. 15ff

4.

WARUM DER "HIV - TEST" ALS BEWEIS EINER HIV- INFEKTION NICHT FUNKTIONIEREN KANN

Es gibt zwei HIV- Tests: Der Elisa (Such-) Test wird in Deutschland in erster Instanz benutzt. Tritt ein positives Ergebnis auf, muß dieses durch einen Westernblot (Bestätigungstest) verifiziert  werden. Beide Tests haben rein gar nichts mit "HIV" oder angeblichen "HIV- Antikörpern" zu tun, was nicht auch nur annähernd schlüssig nachgewiesen wurde. Wie soll das
Funktionieren eines Virustests festgestellt werden, wie soll sein funktionieren überprüft werden,  wenn man nicht feststellen kann: "Dieser Patient war Test- negativ, in seinem Körper haben wir  kein HIV durch Isolation feststellen können. Dieser Patient ist Test- positiv, und dies ist das Photo von HI- Viren, die wir in seinem Körper gefunden haben." Dies Problem umgeht die HIV- Wissenschaft recht einfach: Man kann es nicht direkt nachweisen, wie es üblicherweise mit existenten Erregern gemacht wird. Statt dessen sucht man nach Antikörpern gegen "HIV". Antikörper sind vom Immunsystem gebildete Eiweiße, die gegen Krankheitserreger gebildet  werden. Nun könnte man sagen: "O.K., wenn Antikörper zu 100% spezifisch nur gegen einen Erreger gebildet werden, dann reicht es, diese Antikörper nachzuweisen, und man kann dadurch  auf die Anwesenheit dieses Erregers schließen." Leider reagieren Antikörper nicht zu 100%  spezifisch nur auf einen Erreger. Abgesehen davon wäre es Voraussetzung, daß ein Virus   wirklich isoliert und genetisch analysiert wäre, damit überhaupt von der Existenz von Antikörpern gegen ihn gesprochen werden dürfte. Beides ist nicht der Fall, von daher ist der HIV- Test ein  teurer und gefährlicher Unfug, der Menschen ohne Wissensgrundlage willkürlich entweder als  "negativ" entläßt oder als "positiv" zum Tod durch Angst und "AIDS"- Medizin verurteilt. "HIV- Antikörpertests" führen zu keinem Ergebnis wie "ja oder nein" ("positiv/negativ"), sie sagen "mehr oder weniger"! Blut wird entnommen, auf synthetische Proteine gegeben. Sind die menschlichen Antikörper im ersten Arbeitsschritt gebunden worden, wird die Reaktion sichtbar, weil die  Antikörper ein Enzym tragen, das nach Zugabe von bestimmten Substanzen eine Farbreaktion  erzeugt, die sichtbar und meßbar ist. Es ist nicht so, daß ein Andocken von Antikörpern an das synthetische Eiweiß automatisch zu einem positivem Test führt, es kommt fast bei allen Patienten
 zum Andocken von Antikörpern. Deshalb muß der Test interpretiert werden: Es bedarf einer  gewissen "Heftigkeit" der Reaktion, damit ein "positives" Ergebnis herauskommt. Bei einem Test,  der interpretiert werden muß, braucht es natürlich zusätzlicher Hilfen, damit am Ende ein   wahrscheinlich richtiges Ergebnis herauskommt.

Deshalb wird der Test bei den meisten Gesundheitsämtern (Ärzte sind da zurückhaltender) erstmal auf eine erhöhte Empfindlichkeit  eingestellt, wenn der Patient zugibt, zu einer "Risikogruppe" zu gehören. Dies geschieht durch Unterlassung einer 20- 40- fachen zusätzlichen Blutverdünnung bei "Risikogruppen". Natürlich verschiebt sich
dann das Ergebnis in Richtung "mehr"; eine größere Anzahl von Antikörpern dockt an, ein "positives" Ergebnis wird wahrscheinlicher. Das ist natürlich keine medizinische Arbeitsweise,  hier werden fachfremde Disziplinen wie die Empirie benutzt, um bei einem "medizinischen" Test am Schluß ein Ergebnis zu bekommen, daß sich primär nach statistischen Wahrscheinlichkeiten richtet. Natürlich müssen die Erfinder eines solchen Tests auch dafür sorgen, daß man versehentlich den Papst "positiv" testet. Auch hier wird mit statistischer Wahrscheinlichkeit gearbeitet: Um "falsch- positive" Resultate auszuschließen, steht in allen Anti- HIV- Antikörpertests folgender Satz: "Mit falsch- reaktiven Resultaten ist bei einem Assay dieser Art zu rechnen, insbesondere dann, wenn Proben aus einer Population mit niedriger Prävalenz von HIV- Antikörpern getestet werden, wie dies bspw. bei  Blutspendern der Fall ist(37)“ Übersetze ich dies, so heißt das: ‚Unser Test irrt bei positiven Resultaten besonders dann, wenn der Patient aus einer Bevölkerungsgruppe stammt, in der "HIV" sehr selten vorkommt.' Dafür aber, pardon, braucht man keinen Test vorher zu machen, dann kann man gleich einen Fragebogen ausfüllen lassen, und nach Sexualverhalten oder sonstigen Gewohnheiten der Patienten gleich bestimmen, ob sie positiv sind oder nicht: Nehmen wir einmal die gleiche Blutprobe, drücken wir sie einmal einem, der sagt, er sei schwul und bevorzuge häufige Partnerwechsel, und einmal einem Blutspender in die Hand. Würde man mit einer bereits entnommenen Blutprobe getestet werden können, dann sähen die Ergebnisse wie folgt aus:

1.Die Blutprobe unseres Schwulen, der zu einer Risikogruppe gehört, würde durch Unterlassung der 20- 40- fachen Verdünnung getriggert, und schon wäre er mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit positiv.

2.Die Blutprobe des Blutspenders würde nicht getriggert, und selbst, wenn sein Testkit eine heftige, eigentlich positive Reaktion zeigen würde, hielte man die für einen möglichen  Fehler, es würde mehrmals neu getestet.

Gehört man zu keiner Risikogruppe, so ist es stets unwahrscheinlicher, daß man "infiziert"  diagnostiziert wird, als wenn man zu einer Risikogruppe gehört. Und geht dem Gesundheitsamt   ein Angehöriger einer Risikogruppe durch die Lappen, dann kriegt ihn die "AIDS"- Medizin ja  vielleicht noch über das Schema: "AIDS ohne HIV!" Warum braucht ein Test, der angeblich
 gezielt Antikörper gegen das HI- Virus nachweist, all diese Relativierungen, diese Erhebung von  statistischen Daten für eine positiv/negativ- Entscheidung? Warum weigern sich La Roche, andere Testhersteller, der Bundesgesundheitsminister u.v.a. schriftlich zu versichern, daß der Test tatsächlich "HIV- Antikörper" nachweist? Ich habe Roche und dem BMG angeschrieben:
Roche schickte eine Nicht- Antwort der Rechtsabteilung, eine Mitarbeiterin des BMG legte auf.  Offenbar weiß man, daß die Tests nicht so toll funktionieren, und man will sich nicht festlegen lassen. Dann könnte man sie ja irgendwann vor Gericht belangen.Entgültig unglaubwürdig wird der HIV- Test für mich dadurch, daß er nicht geeicht ist: Ergebnisse können von Stadt zu Stadt, von Monat zu Monat unterschiedlich sein: Ist man in Berlin "positiv", läßt man sich besser woanders noch einmal testen. Die Tests müssen vor der Zulassung nicht beweisen, daß sie definitiv mit dem angeblichen "HIV- Virus" infizierte Blutproben identifizieren können, sie müssen  in ihren Ergebnissen lediglich den Ergebnissen der auf dem Markt befindlichen Tests ähneln

Eine Eichung, das sog. Gold- Standard- Verfahren, wurde bei "HIV"- Tests niemals vorgenommen, das Paul Ehrlich- Institut (PEI), verweigert eine Auskunft, was denn für Eiweiße und sonstige Zutaten in den Tests verwendet werden. Dies sei ein Betriebsgeheimnis der Hersteller. Dies ist, da der HIV- Test wegen seiner Auswirkungen als Medikament
einzustufen ist, eine Verletzung der Rechte von Patienten und der gesamten Öffentlichkeit.

Seltsam ebenfalls, daß die zuständige Bundesbehörde, das Paul- Ehrlich-Institut, zugibt, daß  zahllose Tests wegen Fehlern vom Markt genommen wurden, z.B.: Abbott Recombinant, Biochrom Version 2, Vidas HIV 1+2, Enzymtest HIV 1+2 Boehringer, Opus HIV 1+2 Kalibratoren, Opus Anti- HIV- Testmodule, Cobas Core Anti- HIV 1+2, Vironostika
EIA, Vironostika HIV MIXT). Darüber, daß 2/3 aller jemals zugelassenen Tests vom Markt genommen wurden, darüber hat man niemals auch nur einen einzigen Patienten informiert. Man  beließ es beim Todesurteil "HIV=AIDS=TOD".

Andere Tests als die auf dem Markt befindlichen hält man offenbar ebenfalls für fehleranfällig, aber man läßt sie auf dem Markt:

Zitat aus einem Schreiben von Dr. Johannes Löwer, Bundesamt für Sera und Impfstoffe (Paul-Ehrlich-Institut) an Dr. Stefan Lanka: "(...)Die häufig zitierte Arbeit von Papadopulos-Eleopulos und Mitarbeitern (Bio/Technology 11, 696-707, 1993) faßt in
der Auswertung zahlreicher Studien Probleme der Testverfahren zusammen, die auch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits in Fachkreisen bekannt waren und bei der  Auswertung von Testergebnissen berücksichtigt werden mußten.

Schön, daß hat man also zur Kenntnis genommen. Man kennt die Fehler der Tests, sagt aber nicht, daß dies nicht zuträfe, und kommt trotzdem zu dem Schluß:
              "Diese Studie kann nicht als Beleg dafür genommen werden, daß die auf dem Markt
               befindlichen HIV-Antikörpertests untauglich seien(...)".

us, vorbei, keine weitere Begründung. Es ist so und Punkt.

Diese Ignoranz, die nicht nur in Deutschland unermeßliches Leid verursacht hat, weil sich Menschen für todgeweiht halten, die bei vielen der so Getesteten zur Therapie mit hochgradig schädlichen Substanzen und in letzter Konsequenz zum Tode führt. Offiziell rechtfertigt das PEI das Entfernen von HIV- Test vom Markt damit, diese Tests hätten Blutproben mit wenigen
Viren nicht eindeutig als positiv einstufen können.(36) Aber selbst dann hätte man die Getesteten per Information der Öffentlichkeit zum Wiederholungstest bitten müssen, denn sonst hätten diese falsch- negativ Getesteten, in Wirklichkeit aber "Infizierten" ja die halbe Menschheit anstecken können.

H.W. Leonhard (Erlangen) über die Forschungen von E. Papadopulos, die da  PEI in dem Schreiben an Stefan Lanka anspricht:

               " Der AIDS- Test gibt eine Antwort- aber was war die Frage:

Personen, bei denen nichts auf die Möglichkeit einer HIV-Infektion hinwies und die völlig gesund waren, hatten das Testergebnis HIV-positiv. Amazonas-Indianer, um ein Beispiel zu nennen, die keinerlei  Kontakt zu Personen außerhalb ihres Stammesgebietes hatten und bei denen niemals   AIDS-ähnliche Erkrankungen auftraten, hatten zwischen drei bis dreizehn Prozent ein  positives Ergebnis mit dem Western Blot (WB). Oder: Malariakranke in Venezuela waren   zwischen 25 - 41 % WB-Positiv, ohne daß bei ihnen eine AIDS-Epedemie ausbrach. Bei  Patienten mit Tuberkulose hatten über 50 % einen positiven WB-Wert.

Wenn man trotz aller Bedenken annimmt, daß der Antikörpertest valide und spezifisch ist,  also zu keinen falsch-positiven oder falsch-negativen Resultaten führt, dann zeigen die  Ergebnisse erstens: HIV ist sehr weit verbreitet, auch bei Personen oder
Personengruppen, bei denen keine AIDS- Krankheit besteht und nichts darauf hindeutet,  daß sie eine entwickeln werden. Und zweitens: Es gibt Personen, die an  AIDS-lndikatorkrankheiten leiden, aber nicht HIV infiziert sind. Beide Aussagen für sich
genommen, und zusammen noch mehr, würden zur Folgerung zwingen: HIV führt nicht  notwendig zu AIDS. Wenn man statt dessen annimmt, der Test reagiert nicht spezifisch nur  auf die Antikörper gegen HIV, dann erlaubt ein positives Testergebnis keinen zwingenden  Schluß auf einen tatsächlich vorhandene HI-Virus im Organismus. In diesem Sinn  interpretiert auch der Arzt und Molekularbiologe Michael Ristow das Ergebnis der Studie:

 ‚Die Studie trifft zwei Aussagen. Entweder, HIV sei nicht Erreger des Krankheitsbildes  AIDS. Oder: Der "AIDS/HIV-Test" weise nicht das nach, was er vorgibt zu messen -  ausschließlich Antikörper gegen das HI Virus. Letzteres würde bedeuten, daß eine HIV- Infektion vorliegen kann -aber keineswegs vorliegen muß.‘ (Die Woche 32/1993). Eine dritte Möglichkeit, die im Artikel zusammengetragenen Erkenntnisse zu interpretieren, sehe ich nicht."

Auf den "Western Blot" möchte ich hier nicht mehr im Detail eingehen. Absurderweise gilt er in  Deutschland gilt der Westernblot als unfehlbar, in England ist er wegen seiner hohen Fehleranfälligkeit aus dem Verkeht gezogen worden.

zitiert nach: Bild http://aids-info.net/micha/hiv/aids/tests.htm

vgl. auch Bild http://aids-info.net/micha/hiv/aids/fragen.htm