eine selbstgemachte Formelsammlung
Fertige Formelsammlungen haben bei allen Vorteilen auch entscheidende Nachteile:
Da läge es doch nahe, mit den SchülerInnen zusammen eigene Formelsammlungen anzulegen, die einerseits viel umfassender und andererseits viel knapper als die gedruckten wären:
- wo kommen wir (mathematisch) her?
- wo sind wir?
- wo gehen wir hin?
(sich andeutende, aber bisher ungelöste/unlösbare Probleme, die SchülerInnen durchaus interessieren, wenn sie tatsächlich konkret aufgezeigt werden und nicht nur allgemein "das brauchen wir später noch" gesagt wird; die also keineswegs nur "Opium des Volkes" sind);in diesem "Stammbaum" würden vor allem immer Querverbindungen in der Mathematik gezeigt
(z.B. "die Winkelsumme im Dreieck ist die erste Hochzeit von Geometrie und Algebra, weil da Geometrisches erstaunlicherweise [!] berechnet werden kann"),
und jeder neue Gedanke müsste in den Gesamtaufbau der Schulmathematik eingeordnet werden;
(solche Struktogramme bzw. Stammbäume wären teilweise auch mit "Mindmap"-Programmen erstellbar, wenn "Mindmaps" auch eher dazu gedacht sind, überhaupt erst auf Gedanken zu kommen statt sie nachträglich zu sortieren)
der immense Vorteil solcher Stammbäume wäre, dass
- der (eigene) mathematische Fortschritt viel augenfälliger und
- die Mathematik als Struktur- und Folgerungswissenschaft (aus wenigen Axiomen) deutlicher würde;
- beim Rückblick auf bereits Geleistetes Stolz aufkommen könnte sowie das Vertrauen "es hat sich gelohnt, es wird sich lohnen"
(wobei es wichtig ist, nicht überzubetonen, welche Massen noch kommen werden; d.h. der Stammbaum wächst langsam empor [hat nur wenige Triebe in die Zukunft], wird aber noch nicht ganz gezeigt);
Solch eine "private" Formelsammlung wäre