Kinder brauchen KEINE Grenzen

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Wenn nun (5/2008) endlich auch der "Stern" in dieses Horn stößt, ist endgültig klar,
dass das Thema längst bleischwerer common sense ist.

Wer beispielsweise mal erlebt hat, wie ein kleines Kind (etwa, weil es müde ist) völlig außer sich gerät und aus Verzweiflung bewusst böse ist, wird vermutlich bestätigen, dass es geradezu alles tut, um Grenzen auszutesten, zu verschieben - und gesetzt zu bekommen:

"Sagt mir, dass ich jetzt ins Bett muss, sonst schaffe ich es nie."

Ich meine sogar, dass Erziehung und Sozialisation teilweise - horribile dictu - Willen-Brechen bedeuten.

Weil das Grenzen-Setzen aber meist doch nur die von mir gewünschten Grenzen als die des anderen (Kindes, Jugendlichen) ausgibt; weil da also autoritäres Grenzen-Setzen windelweich (und gerade deshalb nur um so autoritärer?)  als Wunsch des anderen (Kindes, Jugendlichen) ausgegeben wird, sei hier doch frischweg das glatte Gegenteil behauptet.

"Der Begriff Advocatus Diaboli (lat. „Anwalt des Teufels“) bezeichnet:

(zitiert nach Bild )


"die Freiheit des einen endet da, wo die Freiheit des anderen [meine!] anfängt"

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Blödsinn!

Das ist nur die

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Konterrevolution

("endlich darf man's wieder laut sagen - was man schon immer sagen durfte")

gegen die Schimäre der antiautoritären Erziehung

(nicht zu verwechseln mit Verwahrlosung;
nebenbei:

Man gebe bittschön die eigenen Interessen nicht als die des Kindes aus

("wir lassen den Schüler in seinem wohlverstandenen [?] eigenen [?] Interesse sitzen")

und auch nicht als die Dritter

("was sollen die Nachbarn denken?!").

Ein Kind geht fallweise mir auf die Nerven, meine Grenzen sind erreicht, und deshalb ist mir lieber:

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(vom selben Autor wie oben "Kinder brauchen Grenzen"!)

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(Gelesen habe ich natürlich keins dieser Bücher, denn [Erziehungs-]Ratgeber

Ausnahmen [z.B. Bild ] bestätigen wieder mal die Regel.)

Mit all dem sollen nicht die immensen Probleme geleugnet werden, die Kinder und Jugendliche auch sich selbst bereiten können. Vgl. etwa das hervorragende Buch

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Aber: keine Ahnung, was meinem Kind gut tut, ich schütze (soweit möglich) mich selbst!