dann fällt halt drei Wochen lang der Matheunterricht aus


(, 2.4.2015)

Hier sei mal unterstellt, dass die Polizei aus gutem Grund so gehandelt hat

(und dadurch wohl auch eine gesellschaftliche Diskussion provozieren wollte).

Dann ist es wahrhaft eine

(weil das Wort so groß ist und wohl auch inflationär eingesetzt wird, habe ich bei ihm Bauchgrimmen - und benutze es dann eben doch:)

Horrormeldung!

Nun kann man den motorischen "Analphabetismus" vieler Kinder heute natürlich als Sachzwang (Kollateralschaden) ansehen und davor resignieren.

Oder man (?) kann

(eine Kindheit vorm Fernseher und Computer?, unwirtliche Städte ...)

und

(damit es nicht bei der oft nur weinerlichen Diagnose bleibt)

mittel- und langfristige Konsequenzen daraus ziehen,

(wobei allerdings die Schulen als Reparaturbetriebe der Gesellschaft völlig überfordert sind, zumal immer mehr Forderungen an sie gestellt werden).

Eine solche (kurzfristige) Konsequenz wäre es, umgehend die Notbremse zu ziehen und beispielsweise drei Wochen lang den Matheunterricht

(und von mir aus auch allen anderen regulären Schulunterricht)

zugunsten motorischen Trainings ausfallen zu lassen - oder notfalls so lange, bis die Polizei wieder jedem Kind Fahrradtauglichkeit attestiert.

Motorische Fähigkeiten sind ein Grundrecht der Kinder

(ja sogar ein Teil des Lebensglücks!)

und damit viel wichtiger als alle Mathematik der Welt.