die Nacht der langen Messer: Bild Bild

 
  1. Negeraufstand herrscht in Kuba, Schüsse peitschen durch die Nacht.
    In den Straßen von Havannah werden Weiße umgebracht.
    Refr.: Umba umba assa, umba umba assa, umba ejo, ejo ho.
  2. In den Straßen fließt der Eiter, der Verkehr geht nicht mehr weiter.
    An den Ecken sitzen Knaben, die sich an dem Eiter laben.
  3. Und der Joe mit dem Messer ist der ärgste Menschenfresser,
    schneidet ab nur Ohr und Nasen und versucht hindurch zu blasen.
  4. Und der Häuptling scharfer Zacken, kaut einen weißen Backen.
    Und von einem Säuglingsknochen, lässt er sich ne Suppe kochen.
  5. In der großen Badewanne sucht ne Frau nach ihrem Manne,
    doch sie fand nur ein paar Knochen, die nach ihrem Manne rochen.
  6. In den Nächten gellen Schreie, Köpfe rollen hin und her,
    schwarze Negerhände greifen nach dem Goldzahn und nach mehr.
  7. Im Gesträuch und im Gestrüppe hängen menschliche Gerippe,
    und die Negerlein, die Kleinen, nagen noch an den Gebeinen.
  8. In den Bäumen hängen Leiber, drunter stehen Negerweiber,
    und die denken wie besessen an das nächste Menschenfressen.
  9. In den Flüssen schwimmen Leichen mit aufgeschlitzten Bäuchen,
    drinnen stecken noch die Messer mit der Aufschrift Menschenfresser.
  10. Als der Aufstand war verronnen, schien die liebe gute Sonne
    auf die prallen schwarzen Wänste, die da litten Stuhlgangängste.

(Ist das rassistisch oder einfach nur Sprachspielerei? War der "Negeraufstand" gegen die Sklaverei zumindest immerhin verständlich?)

  1. Dass die CDU bei der Landtagswahl in Hessen am 27.1.08 einen gigantischen Verlust von 12 Prozent eingefahren hat, freut mich natürlich besonders, weil ich ihren Spitzenkandidaten und (ehemaligen?) Ministerpräsidenten Roland Koch schon immer ganz besonders abstoßen fand, und zwar

(wie kann jemand, der nur ein Jahr älter ist als ich, dermaßen rabiat sein?),

(Wohlgemerkt:

  1. wird man auch dieses Thema öffentlich verhandeln dürfen, ja sogar müssen,

  2. habe ich sogar Verständnis dafür, dass die CDU regelmäßig am rechten Rand fischt und ihn so immerhin noch zu integrieren versucht.)

  1. Es scheint drei Gründe für den Einbruch der CDU zu geben:

  1. , dass "die" Wähler Koch als genau solch einen Unsympathen empfanden wie ich (vgl. Bild ),

  2. , dass sie ihm in seiner Ausländerfeindlichkeit nicht folgen wollten,

  3. - und das interessiert mich hier am meisten - seine Bildungspolitik:

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Die Kölnische Rundschau bezieht sich auf Ergebnisse der Forschungsgruppe Wahlen, bei der es nur arg nichtssagend heißt:

"Bei dem für die Hessen wichtigsten Thema Bildung und Schule hat die CDU ihren Kompetenzvorsprung an die SPD verloren (CDU: 27 Prozent; SPD: 40 Prozent) [...]"
(Quelle: Bild )


Keine Ahnung, ob die SPD wirklich einen bildungspolitischen "Kompetenzvorsprung" hat: zwar prüferiert sie die "Gemeinschaftsschule", ansonsten ist sie aber genauso PISA-hörig wie die CDU, und

"wenn Wahlen [bildungspolitisch] etwas verändern würden, wären sie längst verboten."

Bzw. Wahlen tauschen höchstens den Kultusminister aus, nicht aber die Kultusbürokratie, die beschäftigt sein will.


Immerhin aber wehren sich anscheinend viele Menschen erstmals gegen den derzeitigen bundesweiten bildungspolitischen Amoklauf, und da ist es allemal erfreulich, dass sogar die "BILD" ihre progressiven Möglichkeiten entdeckt:

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(Bild, 4.2.08)

Nun kokettiere ich ja gerne mit meiner medialen Unwissenheit: ich hatte bislang keine Ahnung, wer der "Reinhold Beckmann" ist, auf den die "BILD" sich da bezieht, habe mich jetzt aber fit gemacht: Bild

Der Mann hat rundrum recht, und ich hoffe doch sehr, dass seine offensichtliche mediale Bekanntheit auch bildungspolitisch wirksam wird.


Und manche lernen's nie - oder zumindest nicht rechtzeitig:

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(, 18.2.08; wobei das Problem darin besteht, dass einige Menschen anscheinend nur rein quantitativ ["mehr ist auch besser"] denken können)

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(, 14.8.07)

Einige Zeit später hat die Bildungsbürokratie dann aber doch bemerkt, dass etwas "suboptimal" gelaufen ist:

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(alle Ausschnitte aus den Westfälischen Nachrichten vom 9.2.08)
 

Da wurden von oben - wie  üblich - Schnellschuss-Erlasse rausgebracht und dann den LehrerInnen sämtliche Arbeit ("Implementation") überlassen (man verkauft das dann "selbstständige Schule").

(Welch gigantische Arbeit da von diensteifrig-voreiligen LehrerInneN schon geleistet wurde - und jetzt eingestampft werden kann!)

Aber man wird natürlich - Gott bewahre! - niemals zugeben, dass man - mit Verlaub - Sch... gebaut hat

(bestrafenswerte Fehler machen immer nur die anderen, also LehrerInnen),

und somit sieht auch der Kommentator der hündisch CDU-hörigen WN nur die Möglichkeit, dass böswillige Menschen (= alle, die nicht CDU-Anhänger sind) an sich Gutes "instrumentalisieren":

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PS:

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PPS: Roland Koch ist unkaputtbar.