Hier sei nur kurz auf den entsprechenden Artikel im Zeit-Magazin verwiesen - und seien dessen letzten Sätze zitiert:

"Irgendwie [?] scheinen wir [?] Erwachsenen eine ziemlich simple Sache vergessen zu haben: Kinder wollen doch nur spielen. Vielleicht [?] sollten wir [?] sie zur Abwechslung einfach mal lassen. Und [...] selber zum Therapeuten gehen [!]."

Von wegen "wir": es sind ja keineswegs alle Eltern so scharf auf "Frühförderung" ihrer Sprösslinge, sondern nur der karrieregeil-panischen "Elite" unter den Halbakademikern

(zwar mit akademischem Abschluss, ohne allerdings jemals differenziert denken gelernt zu haben) 

ist sie wichtig. Ich erlebe hingegen viel häufiger Eltern, die ihre Kinder bewusst dem derzeitigen fanatisch-verzweifelten Frühförderwahn entziehen - und sie einfach spielen lassen.


Merkwürdig ist es für mich immer noch, wie dann plötzlich alle Spatzen unisono von den Dächern pfeifen, was einem aufmerksamen Beobachter schon lange bewusst war:

(in derselben Woche erschienen wie die "Zeit" oben)

Dass aber gleich zwei "renommierte" Magazine inzwischen dasselbe sagen, ist für mich ein Zeichen dafür, dass "dasselbe" endlich im positiven Sinne zum "mainstream" wird - und lässt mich optimistisch bleiben, dass all der Frühförderungs- und Reform(?)amoklauf bald das Zeitliche segnet.