(, 21.8.09)

1. geht jetzt garantiert der alte Hickhack los: die SPD in NRW gibt der derzeit regierenden CDU/FDP die Schuld, die CDU/FDP hingegen stellt alles als Hinterlassenschaft der früheren SPD-Grünen-Regierung dar

(und es gibt ja tatsächlich keine großen Unterschiede zwischen der Bildungspolitik beider Lager).

2. : was heißt schon "hinten"?: irgendwer ist nun mal immer "hinten", und wenn alle fast gleichauf liegen (lägen)

,

ist (wäre) es sowieso unerheblich, wer Erster, Zweiter, ... Vorletzter, Letzter ist (wäre).

3. : Viele wissen es wohl gar nicht, und andere finden es nicht im mindesten bedenklich, dass die beiden größten und allemal mainstream-bildenden Bildungserhebungen in Deutschland von Wirtschaftsorganisationen stammen, nämlich

• PISA von der OECD,
• das "Bildungsbarometer" vom "Institut der deutschen Wirtschaft".

Nun (8/2009) ist also das "Bildungsbarometer" für 2009 mit den bereits grob im Zeitungsartikel oben gezeigten Ergebnissen erschienen:

Interessant daran ist vor allem, was in diesem neuesten "Bildungsbarometer" gemessen wurde, nämlich

Ohne die Begriffe nun im Einzelnen zu erklären, sei doch grundsätzlich festgehalten:

1. wurden da fast nur "harte" Kriterien

(z.B. die finanzielle Ausstattung von Schulen und die Klassengrößen)

gemessen

("Wirtschaftsleute, bleibt bei euren Leisten!");

2. ist "Schulqualität"

(übernommen von PISA)

das einzige "weiche"

(und mit Fug und Recht anzweifelbare)

Kriterium.

Bei so vielen "harten" Kriterien ist es dann allemal peinlich, dass NRW so "objektiv" schlecht abschneidet

(nur 75 % der Punkte von Sachsen erreicht).

Dabei möchte ich ja gerne glauben, dass allüberall

(also auch in NRW)

immerhin schon eine leichte Besserung zu verzeichnen ist.

Vielleicht ist das ja der einzige positive Effekt von PISA: dass man endlich mehr für Schulen tut

(und nicht all die neuen Schul-Vorschriften).