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Referat (lat. referre "zurücktragen,
berichten") |
1. Vorwort |
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2. Tipps |
Was hier über Referate gesagt wird, trifft weitgehend auch für Facharbeiten zu.
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Machen wir uns nichts vor: die meisten Referate werden nicht aus Interesse oder gar Mitteilungsdrang gehalten, sondern
entweder zwangsweise
(jeder in der Klasse muss [evtl. in einer Gruppe] eines halten)
oder "semi-freiwillig", um eine zum Halbjahrsende anstehende schlechte Zensur vielleicht doch noch im letzten Augenblick zu verbessern
(da werden dann auf den allerletzten Drücker einige Schüler wach, die im gesamten Halbjahr vorher nie etwas zum Unterricht beigetragen haben).
Überhaupt sollten viel mehr jugendnahe, auf den Interessen der Schüler basierende Referate vergeben werden.
(So habe ich z.B. im Fach Deutsch jahrelang [statt einer Klausur] in zehnten und [nach Einführung von G8] neunten Klassen Referate mit völlig freier Themenwahl durch die Schüler vergeben, also z.B. über Läuse, Popstars oder Jeans. Auch und gerade daran kann man wunderbar das Erstellen und Abhalten von Referaten üben - und endlich habe ich mal viel von Schülern gelernt.)
Aber egal, ob's den Schülern Spaß macht oder nicht: zweifelsohne muss in Schulen das Referieren (immer mal wieder) geübt werden!
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Als Kriterien eines mündlichen Referats könnten gelten:
Auswahl eines interessanten und aussagekräftigen Themas,
für Mitschüler verständliche Darstellung,
sachliche Richtigkeit,
klare Struktur,
erkennbar eigene Arbeit
(und sei's bei der
Zusammenstellung und vereinfachenden Umformulierung von Recherchiertem),
freier Vortrag (evtl. unterstützt durch einen Stichwortzettel),
abwechslungsreicher (?) Vortrag,
geeignete Veranschaulichungen
("rede nicht viel, sondern handle bzw. lasse handeln"),
Zeitökonomie,
Organisation der Vortragsumgebung (OHP, Tafel, sonstige Medien; Sitzform ...),
fachlich korrekte und angemessene Sprache,
souveränes und freundliches Auftreten (inkl. Umgang mit Stocken),
evtl.
Eingehen (auch während des Vortrags) auf Interessen und Schwierigkeiten der MitschülerInnen,
in höheren Klassen Anregen einer anschließenden Diskussion.
Eine ähnliche Liste der Anforderungen muss den Schülern vorweg schriftlich vorliegen, und es muss an (Positiv- und Negativ-)Beispielen geklärt werden, was mit den Stichpunkten gemeint ist.
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Selbstverständlich können im mündlichen Vortrag "neue" Medien eingesetzt werden. Da aber wäre immer zu fragen, inwieweit sie
einen Vortrag (z.B. durch Grafiken) verständlicher machen
oder aber (etwa durch eine Hypertrophie von Effekten) eher vom Inhalt ablenken.
Mag sein, dass Schüler auch mal den Umgang mit dem leidigen Präsentationsprogramm "Powerpoint" lernen müssen. Dass aber oftmals nur noch (elektronische) "Präsentationen" gehalten oder gar verlangt werden, finde ich schlichtweg fatal.
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Mündliche Referate sind ausdrücklich (schrittweise) zu üben:
Gruppenübungen etwa im Stuhlkreis (ohne schützenden Tisch vor sich) beispielsweise zur Körpersprache
("Gruppen", weil da noch nicht der einzelne so im Vordergrund steht, gleichzeitig aber auch jeder gefordert ist),
es mittels solcher Übungen aushalten lernen, angesehen zu werden,
erst Vorträge fremder Texte,
Referate, die vor Kleingruppen abgehalten werden
(und jeder Zuhörer muss das Thema dann wiederum in anderen Kleingruppen referieren; vgl. "Gruppenpuzzle"),
Minireferate (höchstens drei Minuten lang) noch vom normalen Sitzplatz in der Klasse aus,
...
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Es geht also nicht an, was allerdings oftmals noch Standard ist: der Lehrer vergibt an Einzelschüler oder Gruppen Referate - und lässt die Schüler dann mit der Referatvorbereitung bis zum Referatstermin
(wenn das Kind also evtl. schon in den Brunnen gefallen ist)
völlig allein. Vielmehr gehören Referate grundsätzlich begleitet:
Absprechen des Themas,
Besprechung der ersten Rechercheergebnisse,
evtl. Änderung (Eingrenzung, Ausweitung ...) des Referatthemas,
Besprechung der Reihenfolge,
Besprechung eines ersten schriftlichen Referatausschnitts,
Besprechung der Präsentationsformen und -mittel,
... was dann insgesamt schon sechs Besprechungstermine sind!
(Wie will ein Lehrer
[der ja zudem noch immer unter Stoff- und Klausurdruck steht]
das leisten, wenn er 30 Schüler oder z.B. 10 Gruppen zu betreuen hat?)
Das Einhalten der Besprechungstermine und die Lieferung des dabei benötigten Materials gehen mit in die Note für das Referat ein!
2. Tipps zu mündlichen Referaten
Am wichtigsten an einem Referat ist der Inhalt:
(oder hoffentlich doch
dem Referenten zuliebe interessiert tun), d.h. das Referat ist nicht für den Lehrer, sondern für die Mitschüler (oder man sollte
zumindest so tun; und Lehrer sollten z.B. von Schülern einer
7. Klasse keine Doktorarbeit erwarten!). Merke: für das, was Deine Mitschüler (nicht) verstehen, bist Du der beste Experte, da Du gleich alt und gleich schlau / dumm bist!
(ein allerdings arg platter und anbiedernder Titel),
(merke: nur Genies können noch einfach denken!).
(Dass etwas aus dem Internet geklaut ist oder von den Eltern verfasst wurde, merkt ein halbwegs intelligenter Lehrer sofort.) |
JedeR hat vor versammelter Mannschaft Angst, jedeR ist unsicher, jedeR stottert („äh") und verzettelt sich. Also ist es immer gut, wenn die Zuhörer freundlich (aber nicht entlarvend überfreundlich) sind!
Einige überspielen ihre Unsicherheit allerdings mit allzu durchsichtigem "coolen" Verhalten.
Dennoch wirkt fast jeder sicherer, als er sich fühlt.
"Übung macht den Meister": Beim zweiten Mal hat man schon nicht mehr ganz so viel Angst, weil's beim ersten Mal gar nicht so schlimm war. Und selbst große Schauspieler werden ihr Lampenfieber nie ganz los.
Gerade SchülerInnen sind ExpertInneN für die Fehler von Vorträgen: sie beobachten tagtäglich LehrerInnen und wissen ganz genau, was langweilig ist oder auf die Nerven geht. Genau das vermeide man also!
Man kann den freien Vortrag tatsächlich ein wenig üben. Aber jeder hat nunmal auch spezielle "Macken" und Eigenarten, die er nur ganz schwer los wird. Und es ist nurmehr gemein, kleinkariert auf solchen "Macken" rumzuhacken bzw. immer nur an ihnen anzusetzen.
Man kann, wenn man nur bösartig genug ist, mit ganz simplen Fragen und Methoden (immer neben ihn starren) jedeN VortragendeN aus dem Konzept bringen uns bis ins Mark verunsichern. Aber wenn ich andere Referenten fertig mache, werden die sich später (wenn ich referieren muss) evtl. an mir rächen.
(Tipp für Lehrer: nicht im Blickfeld der Referenten sitzen - aber auch nicht in ihrem Rücken; also am besten seitlich.) Das
Verhalten
des Lehrers besagt in der Regel reichlich wenig. Wenn er z.B.
mitschreibt, dann nicht unbedingt, weil irgendetwas schlecht
ist, sondern vielleicht sogar, um eine gute Idee der
Referenten zu notieren und später nochmals zu betonen. |
Zuhörerschaft nicht unterfordern (die wissen durchaus schon einiges), aber auch nicht überfordern
(„eine Floppy ist, wenn der angenippelte RAM-Speicher quer zur CPU bootet").
Sich immer daran erinnern, mit welchen Schwierigkeiten man selbst gekämpft hat, als man noch Anfänger war.
(Ein Beispiel: „inzwischen kann ich zwar gut mit Computern umgehen, aber ich kann mich noch bestens daran erinnern, welche Schwierigkeiten auch ich anfangs z.B. mit der Bedienung der Maus hatte und wie oft ich verzweifelt über meine eigene [scheinbare] Dummheit vorm Computer saß".)
Sich immer fragen: „wie kann ich in meinen Zuhörern überhaupt erst Interesse wecken?"
(Ein Beispiel: „bei einem Vortrag über Astrologie, Mathematik oder Computer kann ich nicht voraussetzen, dass schon alle daran glauben bzw. Interesse daran haben, sondern muss ich sogar bei einem freundlich gesinnten Publikum mit großen Blockaden rechnen"; und ich sollte insbesondere bösartige Einwände vorausahnen und frühzeitig zu entkräften versuchen; z.B. „welche durchaus guten Einwände könnte mein politischer Gegner denn vorbringen und was könnte ich dann antworten?")
Ein Vortrag wird nicht durch größere Länge auch automatisch besser.
Kein stumpfes Ablesen, sondern nur Stichwortliste
(sinnvoll strukturiert [z.B. links Text, rechts benötigte Medien]; groß und lesbar, farbige Markierungen).
Wenn man das Referat vorher schon mehrfach (im stillen Kämmerlein) gelesen hat, kann man es sowieso schon fast auswendig.
Spezialfall elektronische (Powerpoint-)Präsentationen: auf keinen Fall immer nur auf den Bildschirm oder die Projektion starren und diese auch nicht einfach nur ablesen (wozu nochmals vorlesen, wenns jeder auch sehen kann?); ein Publikum will angesprochen oder zumindest angesehen sein.
Es ist ein Riesenfehler zu meinen, eine Rede verlaufe streng einseitig vom Vortragenden zum Hörer; vielmehr ist eine gute Rede eine (stille) Kommunikation (oft "sagen" die Augen der Zuhörer alles).
Das Referat vorweg in einer ernsthaften Generalprobe (inkl. allem benötigten Material und allen Medien) Freunden, Eltern oder Bekannten vorführen, und zwar schon in freiem Vortrag, nicht abgelesen
(das Referat am besten vor Laien bzgl. des Themas üben, die schon kritische Einwände machen können: „das verstehe ich nicht; wie meinst du das?; das wusste ich schon alles; das dauert zu lange; du sprichst zu schnell; du redest langweilig und nuschelst; du bohrst andauernd in der Nase": von Freunden lässt man sich so was lieber sagen als von Fremden).
Vorher mit ddem Lehrer die zugestandene zeitliche Länge aushandeln.
Vorher die Länge des Referats erproben; notfalls kürzen.
Den Anfang und das Ende des Vortrags vorher planen und später dann deutlich signalisieren
(„jetzt gehts los" / "tja, das wars; habt ihr noch Nachfragen?").
Veranschaulichungsmaterial (Tafelanschrieb, Film, Video, Zeichnungen, Overhead, Kopien, Tonbeispiele ...) überlegen und ggf. vorher erstellen/bereitlegen/aufbauen/ausprobieren.
Aussagekräftige Stichpunkte und Diagramme für die Tafel überlegen.
Mitbedenken, dass die meisten Menschen besonders gut auf einem "Kanal" lernen: der eine eher akustisch, ein zweiter eher haptisch (durch Berühren), der dritte optisch ...; all diese Menschen wollen angesprochen und "beschäftigt" werden; so wird z.B. der akustische Typ bei Vortragspausen ganz zappelig, während beim optischen nichts hängen bleibt, wenn er etwas nicht (etwa an der Tafel) sieht.
Dennoch Vorsicht bei einer Multimedia-Materialschlacht! Welches Medium ist wirklich nötig und hilfreich, welches lenkt nur ab?
Wann sagt ein Bild (Diagramm an der Tafel, Video ...) mehr als 1000 Worte?
Evtl. einen Helfer für den Medieneinsatz bestimmen (damit nicht so lange Pausen entstehen); mit diesem Helfer vorher den Vortrag üben.
In der Regel ist aber immer noch der relativ freie und lebendige Vortrag die beste "Präsentation".
Am besten sind reale Objekte (ein echter Benzinmotor), am zweitbesten handgreifliche Modelle (eines Benzinmotors), am schlechtsten virtuelle Abbilder (Fotos oder Filme von Benzinmotoren); bzw. ein Modell bzw. einen Film benutze man erst dann, wenn man etwas zeigen möchte, was an einem "richtigen", d.h. geschlossenen Motor nicht zeigbar ist (z.B. die Bewegung der Kolben).
Bilder haben manchmal auch den Nachteil, dass sie alle Hintergründe und Zusammenhänge verschweigen: es bleibt unklar, wie und warum das Bild entstanden ist - und was an ihm eigentlich wichtig ist;
Bilder befriedigen eben "nur" einen Sinn, nämlich den optischen
(ein echter Benzinmotor hingegen ist zusätzlich laut und stinkt und man kann ihn anfassen - und sich die Finger dran dreckig machen und verbrennen oder an den Zündkerzen einen Stromschlag bekommen).
Man setze nur dann (stellenweise) Medien ein, wenn nur mittels ihrer etwas Wichtiges zu zeigen ist, was ohne sie nicht zeigbar ist.
(Ein Beispiel: das sukzessive Entstehen von Funktionenscharen:
)
Kann ich vielleicht sogar eineN Fachfrau/-mann engagieren, die/der was vormacht, was ich nunmal nicht beherrsche
(aber natürlich nicht den gesamten Vortrag übernimmt; meine Eigenleistung muss ja erkennbar bleiben)?
Überlegungen, wie (Umbau-)Pausen vermieden werden können; falls sie unvermeidbar sind: wie kann man währenddessen das Publikum sinnvoll beschäftigen? Nichts ist schlimmer als Durchhänger, in denen keiner weiß, was er tun soll, und durch sie sind Unruhe und Desinteresse vorprogrammiert.
"Das Auge isst mit", d.h. ein Referat sollte "repräsentativ" eingebettet sein.
(Ein Beispiel: wenn ich über Goethes "Faust" referiere, projiziere ich [schon vor Beginn des Referats] riesig groß
an die Wand.)
Wie muss ich den Raum verändern, wie geht das möglichst zügig?
Bei mehreren Referenten: sinnvolle Abwechslung (z.B. Thesen durch den einen, Beispiele [Zitate] durch den anderen Sprecher); gleichwertige Beiträge; den Vortrag vorher zusammen üben.
Präsentationsform überlegen (von vorne, an der Tafel, vom Platz aus?) Wenn irgend möglich, nicht mit dem Rücken zum Publikum stehen - und auf keinen Fall so, dass die Zuhörer Wichtiges (elektronische Präsentationen, die Tafel, Modelle) nicht sehen können.
Evtl. am Anfang sehr kurz (aber interessant!) den Aufbau des Vortrags vorstellen, also klarer, für den Zuschauer einsehbarer Aufbau des Vortrags; aber auf keinen Fall anfangs 27 Unterpunkte ankündigen und schon alles Pulver (Ergebnisse) verschießen
(wenn man anfangs 27 Unterpunkte ankündigt, werden die Zuschauer immer mitzählen: "noch 27 Unterpunkte, noch 26, noch 25 [gähn] ,,,).
Vorher ankündigen, ob man Zwischenfragen zulässt oder nachher auf Fragen eingeht.
Nach Sinneinheiten Rückfragemöglichkeiten einplanen und anbieten.
Deutliche, klare, raumfüllende Aussprache
(evtl. Nachfrage, ob alle einen verstehen können; und bei Beschwerden dann tatsächlich was am Vortragsstil ändern!).
Lebhafter, aber nicht übertriebener Vortragston (den muss man vorher üben!).
Spannender und gleichzeitig sachlicher, aber kein missionarischer Ton.
Nicht zu schnell vortragen, nicht zu lahm; Betonungen und Kunstpausen vorweg überlegen.
Was tue ich gegen meine Unsicherheit?
Verbarrikadiere ich mich hinter einem Schreibtisch oder verschränkten Armen,
verberge ich meine Unsicherheit hinter einem bollernden Ton und Gewitzel (das nur auf mich selbst zurückfällt),
erschlage ich das Publikum mit rasender Geschwindigkeit
("Hauptsache, ich habs bald hinter mir")
und unverstandenen Fremdwörtern
("wehe, wenn die genauer nachfragen!"),
stelle ich meine Hilflosigkeit übertrieben aus
(sogenanntes "fishing for compliments": "ich weiß ja schon selbst, dass ich schlecht bin, und wenn jemand bereits am Boden liegt, trampelt man nicht noch auf ihm rum")?
Gute und anschauliche Tipps zur Körpersprache gibt z.B. Sammy Molcho in seinen Büchern: er zeigt, dass der Körper oft das glatte Gegenteil von dem vermittelt, was man beabsichtigt oder sprachlich sagt.
Humorvoller Umgang mit eigenen Vortragsfehlern
(„äh", Ersatzhandlungen wie z.B. Haareraufen, aus dem Konzept kommen, keinen ansehen oder immer nur denselben anstieren, geheime Dauerfrage: „ist mein Hosenlatz offen und habe ich noch Zahnpasta um den Mund?")
Gerade die kleinen "Macken" (in denen sich jedeR wiedererkennt) machen einen Vortragenden oft erst sympathisch.
Wie kann ich die Reaktionen des Publikums mitbekommen und aufnehmen?
(geheime Zeichen durch einen Freund; es tut wohl, einen wohlmeinenden Freund dabei zu haben!)
Während des Referats ab und zu auf eine bereitgelegte Uhr schielen, bei Zeitüberschreitung gegebenenfalls sinnvoll kürzen
(man kann sich auch schon vorher überlegen, wo eventuelle Kürzungen möglich und sinnvoll sind; das Problem ist üblicherweise nicht, dass man zu wenig, sondern dass man viel zu viel Material hat, und meistens ist man am Ende überrascht, dass die Zeit schon vorbei ist, die einem viel kürzer vorkam).
Pausen sind gar nicht so schlimm, wie man meint: man empfindet drei Sekunden wie drei Minuten,
Bei Aussetzern, die jedeR mal hat, kann man ruhig mal nachfragen: "wo war ich stehen geblieben?" Ein freundliches Publikum hilft einem da gerne.
Durchaus empfehlenwert ist es, den eigenen Erkenntnisprozess darzustellen.
(Also z.B.
Vermutlich am schwierigsten ist es, den eigenen Vortrag ggfs. mittendrin abändern, wenn die Reaktionen der Zuhörer das erfordern, man sie also beispielsweise unterschätzt hat
(Vorsicht! Gerade bei PowerPoint-Präsentationen ist solch eine Änderung kaum möglich).
Vorher überlegen, wie man auf eventuelle bösartige Kritik oder Störer reagiert und wer das sein könnte.
Eventuelle Alternativen überlegen, falls technische Geräte unerwartet ausfallen.
Vorüberlegungen, was nach dem Referat folgen soll:
sich nach dem Vortrag für Nachfragen bereit halten (und nicht flüchten).
Beantwortung vom Publikum gestellter Fragen/Diskussion.
Nachfragen gutwilliger Zuhörer sind nicht automatisch Negativ-Kritik, sondern beweisen eher, dass der Vortrag interessant war und zum eigenen Nachdenken verführt hat; viel schlimmer ist oft eisernes Schweigen oder aber unglaubwürdiges Gefälligkeitslob
("ich lobe dich, damit du später mich lobst, und sowieso werden wir uns nicht vor der Lehrkraft gegenseitig >in die Pfanne hauen<"; eine freundliche Nachfrage könnte z.B. so anfangen: "besonders interessant fand ich den Punkt xy, und deshalb würde mich doch interessieren, ob ...").
Fragen für den Abschluss des Vortrags überlegen und ans Publikum stellen; das sollten echte und nicht bloß nachprüfende oder an den Haaren herbei gezogene Fragen sein
(Denkbar wären z.B.
Statt Fragen sind auch Aufträge möglich.
Evtl. nach dem Vortrag kurzes Thesenpapier mit weiteren Forschungsfragen verteilen; dieses Thesenpapier vorher ankündigen, damit das Publikum nicht mitschreiben muss
(und vor lauter Mitschreiben nur die Hälfte des Inhalts mitbekommt).
Weiterführende Aufgaben
(z.B. "ich habe gezeigt, wie Newton abgeleitet hat; hier ein Text zur Ableitung durch Leibniz").
Checkliste, was man alles mitbringen muss.
Evtl. schuleigene technische Geräte rechtzeitig vorbestellen.
Materialien am Tag vorher kontrollieren und alles bereit legen (in die Schultasche).