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ENDLICH!: der Widerstand gegen PISA formiert sich
(und doch passiert das viel zu spät, denn die gigantische PISA-Maschinerie
zermalmt längst alles, was ihr in den Weg gerät,
und wird allüberall als unaufhaltbarer Automatismus [und damit auch sinnvoll!?] wahrgenommen)

Dabei geht´s mir hier weniger um PISA

(vgl. Bild Bild   )

als um die derzeit allüberall daraus gezogenen Folgerungen.

Ich habe auf meinen Internetseiten ja vielfach Bedenken gegen diese derzeit gängigen Folgerungen geäußert:

All diese neuen Ansätze widersprechen radikal meiner Vorstellung von "Bildung"!

(Vgl. nur beispielsweise:

"Die Festschreibung einiger (notwendigerweise spezieller) Inhalte als »allgemeinbildend« verkehrt den Sinn von Allgemeinbildung. Denn eine inhaltlich kanonisierte »allgemeine Bildung«, die erstrebt wird, um gebildet zu sein und um vor anderen gebildet zu erscheinen, deformiert die Bildung zum Statussymbol, ist ungehemmte Begierde, ist mithin ein Nichts."
[Georg Wilhelm Friedrich Hegel])

Aber es ist wohl doch ein Unterschied, ob ein "kleiner" Lehrer wie ich solche Bedenken äußert

Bild "[Es wäre] Eine kleine Sensation: Ein Lehrer, den man fragt, was er vom Bildungswesen hält. Wow."

oder ob es (jetzt erst, nämlich im Jahr 2006) gestandene Professoren tun

(oder genauer: ein Teil der Professorenschaft, denn ein anderer schwimmt ja prächtig, weil völlig unkritisch auf der derzeitigen Welle).

Ich wünsche also der versammelten Professorenschaft des unten genannten Buchs mehr Erfolg, denn es wird dringend Zeit, dass - wenn überhaupt noch mittelfristig möglich - der Modetrend der derzeitigen PISA-Folgen gestoppt wird.

Man muss den AutorInnEn des Buchs ja nicht (in allem) folgen, aber es darf keiner mehr über PISA und die daraus vermeintlich zu ziehenden Folgerungen mitreden, der das Buch nicht gelesen hat :

Bild Jahnke, Thomas; Meyerhöfer, Wolfram (Hrsg): PISA & Co - Kritik eines Programms. Verlag Franzbecker. Hildesheim 2006. 350 Seiten. € 9,90. ISBN 978-388120-428-6

vgl. auch


Vgl. auch Bild Bild