Mathematik ist ja so einfach!

vgl. auch

Natürlich kann die Wissenschaft Mathematik enorm kompliziert sein. Aber

Die Mathematiker reduzieren die Welt sozusagen auf ihr Skelett (positiv gesagt: sie üben weise Selbstbeschränkung):

(und nebenbei: selbst die größten Computer der Welt können [bisher] nicht mal das Gehirn einer Stubenfliege simulieren; was für ein phantastisches Wesen ist also eine Stubenfliege!)

Zwecks Zuspitzung (Erkenntnisgewinn!) wurde das vereinfachend-abstrahierende Vorgehen der MathematikerInnen bisher immer als Charakter- bzw. Intelligenzschwäche ausgelegt.

Das ist es aber nur, wenn MathematikerInnen es auch brachial  außerhalb der Mathematik anwenden.

Denn es darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass beispielsweise das  mathematische Vereinfachungsprinzip der "Funktion" ungeheure Vorteile hat, ja, zum eigentlichen umwerfenden Erfolg der Mathematik beigetragen hat.

Gerade indem man vom Einzelfall abstrahiert, ist eine Regel letztlich doch wieder auf (potentiell unendlich) viele Einzelfälle übertragbar.

Man kann beispielsweise das Quadrieren

Oder anders gesagt: man muss nicht immer - je nach Einzelfall - ganz von vorne anfangen, sondern kann oft massenhaft (neue) Fälle mit einer einzigen (oftmals bereits vorhandenen) Regel erschlagen.