Mathe-Lernen im Internet?!

Dass ca. 97,32 Prozent des Internets Schrott sind, besagt ja eben auch, dass 2,68 Prozent kein Schrott sind

(man muss diese 2,68 Prozent eben "nur" finden bzw. nur die richtigen Interessen haben).

Mir hat's ja schon vor einiger Zeit gedämmert, dass SchülerInnen inzwischen mehr im Internet surfen als vorm Fernseher sitzen

(falls die Fernsehsender es noch nicht gemerkt haben: das klassische Fernsehen [mit vorgegebenem Programm] ist mausetot!).

Erst jüngst (Sommer 2009) habe ich aber erfahren, dass SchülerInnen inzwischen auch systematisch mit dem Internet für Mathematik(-klausuren) üben.

Ein Lehrer hört sowas spontan ungern, da

  1. es doch fast schon schändlich ist, wenn "das" Internet besser erklärt als der Lehrer,
  2. gute Internet-Lerneinheiten also (scheinbar oder tatsächlich) den Lehrer überflüssig machen

(aber die Internet-Lerneinheiten sind ja auch von Lehrern, selbst wenn sie nicht die "Fakultas" haben!).

"Angriff ist die beste Verteidigung": ergo kommt im Internet nur Schrott vor und ist das Internet "sowieso" igitt!

Auf Nachfrage erklärten die SchülerInnen, dass ihnen bei den Internet-Lerneinheiten vor allem gefalle, dass man sie individuell

(d.h. zu jeder selbst gewählten Zeit und entsprechend dem eigenen Lerntempo, also beliebig oft und immer wieder stoppend)

ansehen könne.

Natürlich werden ("gute") LehrerInnen nicht durch solche Internet-Angebote überflüssig, sondern man kann in diesen Internet-Angeboten sogar eine "Befreiung" des Unterrichts sehen. Gezeigt sei das am Beispiel

.

Das ist "nur" schön erklärt, d.h. es fehlt völlig, was somit dem "Normalunterricht" überlassen bleibt, nämlich "wie man drauf kommt".

Man könnte also in einem Vorlauf durchnehmen, "wie man drauf kommt", und danach die erste "Festigung" der Internetseite überlassen

(weitere "Festigungen", nämlich die Anwendung auf Beispiele, bleiben vorerst wohl ebenfalls dem Unterricht überlassen).

Des weiteren könnte der Unterricht die systematische Durchdringung von übernehmen - und außerdem "kritisch" zeigen, dass bei der Standardabweichung Brachialmathematik betrieben wird, weil da gnadenlos die Wurzel aus einer Summe (der Varianz) gezogen wird.