Literaten über Mathematik / Naturwissenschaften

Vielleicht hat's das schon immer gegeben

(z.B. hat Robert Musil sich massiv mit Naturwissenschaft auseinandergesetzt),

aber mir fällt's doch vor allem in jüngster Zeit vermehrt auf, dass ausgewiesene Literaten

("Schuster, bleib'  bei deinen Leisten!?") 

plötzlich mathematische oder naturwissenschaftliche Bücher schreiben.

Nur drei Beispiele:

  1. natürlich Hans-Magnus Enzensberger, der sich schon seit Langem auch zurr Mathematikkundd Naturwissenschafttäußert:

Bild   Bild "Zugbrücke außer Betrieb; Mathematik im Jenseits der Kultur"

  1. David Foster Wallace:: Bild
  2. Bernhard Kegel:Bernhard Kegel:
  3. Bill Bryson: Bild

(Dabei schweige ich von den [halb-]fiktiven Beiträgen zur Mathematik / Naturwissenschaft wie beispielsweise Ralf Bönts Roman .) 

Fragt sich nur, weshalb Literaten sich plötzlich (?) auch mathematisch-naturwissenschaftlich einmischen. 

Ich vermute da drei Beweggründe:

  1. , dass Mathematik und Naturwissenschaften für sie ganz selbstverständlich zur "Kultur" gehören - und zwar

(ob's einem gefällt oder nicht)

immer mehr;

insbesondere scheinen sich Literaten gerne mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Themen zu beschäftigen, die das mechanistische Weltbild sprengen (vgl. Wallace und Kegel).

  1. , dass die Literaten als Laien noch hübsche "Kinderfragen" stellen können

(z.B. Bryson tut das manchmal herrlich dreist),

  1. , dass viele Mathematiker und Naturwissenschaftler schlichtweg zu dumm für die "philosophischen" Implikationen ihrer Erkenntnisse sind; vgl. Bild.