über den Umgang mit solch scheußlichen Zahlen wie und π

Jetzt mime ich mal kurz den kleinkarierten Klugscheißer:
der münsteraner Fahrer des Wagens mit diesem Kennzeichen
ist vermutlich Physiker oder Techniker,
aber garantiert nicht Mathematiker,
denn π ist nicht exakt, sondern nur ungefähr 3,141
- und was interessiert mich ein Näherungswert?!
 

Von wegen "scheußliche Zahlen": da muss doch sofort kurz erwähnt werden, dass Mathematiker solche Zahlen wie und π keineswegs scheußlich, sondern durchaus reizvoll finden, gerade weil sie so geheimnisvoll sind.

Es ist nunmal leider (?) so, dass man sich in der Mathematik manchmal

(und an zentralen Stellen)

erstes Beispiel: wir nehmen uns die einfachste nur denkbare Tischplatte: sie ist quadratisch mit der Seitenlänge 1 m:

Auf diese Tischplatte zeichnen wir eine der einfachsten Linien, nämlich die Diagonale d:

So weit, so einfach. Leider stellt sich aber bei Anwendung des Satzes des Pythagoras

(was hier nicht näher erklärt sei)

heraus, dass diese Diagonale d eine wahrhaft teuflische Länge hat, nämlich m, wobei ≈ 1,4142135623 7309504880 1688724209 6980785696 7187537694 8073176679 7379907324 7846210703 8850387534 3276415727

(was - wohlgemerkt - "nur" die ersten hundert Nachkommastellen von sind).

Noch ein bisschen genauer:

(Wer damit noch immer nicht zufrieden ist, kann hier die ersten millionen Nachkommastellen von bewundern).

Zweites Beispiel: vgl.