mit so einem Gutachten darf man alles

  "Nur Lumpen sind bescheiden."
(Goethe)

"Alles" (also Revolution um ihrer selbst willen) ist kein Wert an sich, sondern
nur pubertär.

Ein ganzer Stapel Vorbemerkungen:

  1. arbeite ich hier mit einem ungedeckten Scheck: das ominöse Gutachten, von dem ich hier rede, ist nur für den Bild "Dienstweg" gedacht und darf ich hier somit gar nicht veröffentlichen.

  2. ist es natürlich a bisserl exhibitionistisch, wenn ich mich hier

(wie auch in Bild "Eigenlob stinkt [1]" und Bild "Eigenlob stinkt [2]")

zwar (vordergründig) nicht selbst lobe, aber mir doch gnädigst huldigen lasse:

  1. Wozu diese (indirekte) Selbstbeweihräucherung?:
    1. Zwar leide ich nicht an permanenten Selbstzweifeln, aber Anerkennung durch andere zeigt mir doch, dass ich nicht

(wohl die zeitweilige Angst eines jeden Schriftstellers)

völlig falsch liege, und gibt mir Mut, weiter zu machen und selbstbewusster aufzutreten

(ich muss nicht mehr auf jeden Schwachkopf Rücksicht nehmen

[vgl. etwa ]

und bis zur Selbstverleugnung "vermitteln").

"weiter zu machen" heißt aber bestimmt nicht "mit dem Kopf durch die Wand", denn Billigerklärungen und Patentrezepten misstraue ich ja durchweg

(also hoffentlich auch meinen eigenen).

    1. Das großartige "Fremdlob" macht mich hoffentlich ein bisschen gefeit gegen potentielle zukünftige Angriffe beispielsweise durch die Kultusbürokratie 

(Kritik im Detail lasse ich mir aber gerne gefallen, ja, finde ich oftmals sogar bereichernd).

  1. Vielleicht werden durch das "Fremdlob" ja doch mal "entscheidende [also eh die falschen?] Leute" auf mich aufmerksam, die es mir dann (u.a. finanziell) ermöglichen, konzentrierter an meinen Ideen zu arbeiten

(z.B. [bei unverändertem Gehalt] halbe Stundenermäßigung in der Schule, um besseren Unterricht zu machen und diesen besseren Unterricht dann auch besser dokumentieren zu können)

  1. Merkwürdig:
  1. sind zweifelsohne so einige Leute "qua Amt" berechtigt, mich zu beurteilen, aber vielen dieser Leute spreche ich doch schlichtweg jede Fähigkeit bzw. Qualifikation dazu ab

(vgl. und Bild ; und überhaupt: wie sollte solch eine Qualifikation denn eigentlich aussehen?).

Sicherlich könnten mir gewisse "Gutachter" das Leben ganz schön schwer machen, aber es bedarf eines von mir vergebenen Respekts, damit ich ihr Urteil auch "ernst" nehme.

Der Ersteller des Gutachtens, von dem ich hier spreche, ist aber solch ein Mensch, den ich respektiere. Das liegt auch daran, dass das Gutachten so differenziert ist, dass ich mich überhaupt erst in meinen pädagogischen Ideen verstanden fühle.

  1. darf "man" auch mit "so" einem Gutachten natürlich nicht alles, ist es also kein Freibrief für alle Zukunft bzw. sind es keine Lorbeeren, auf denen man sich nun ausruhen kann; und dennoch:
  2. "darf man alles"? Im Gegenteil, man (?) ist regelrecht zu "allem" aufgefordert

Weil ich das Gutachten aber nicht zitieren darf, folgt hier kein Hauptteil mehr, sondern nur noch eine kleine Nachbemerkung:

ein Freund sagte über das Gutachten:

"Dass ich das noch erleben darf, dass kritische Denkungsart gelobt wird."

*

PS:

Wenn ich Fatalist wäre, würde ich sagen: früher oder später musste ja kommen, was nun (2012) eingetreten ist: dass ich nichtmal ein bisschen "alles" darf.