+ = Allgemeinbildung
Vorweg:
(Intellekt = Intelligenz + Empathie).
(wie z.B. auch „Autorität“, „Respektsperson“ oder „Experte“)
ein Ehrentitel, den einem nur andere verleihen können
(etwa so, wie der Autor Felix Blume seiner [fiktiven!] Figur “Kollegah“ den Ehrentitel „Universalgenie“ verleiht. Dennoch liegt der Gag [das lustvolle „Spiel mit dem Feuer“] seines Liedes natürlich darin, dass wir alle gerne Autor und Figur verwechseln).
Ich enthalte mich hier jeder Meinung zu
und entsprechend ist es auch völlig uninteressant, was Schüler in einer eventuellen Unterrichtseinheit von all dem halten: es geht einzig und allein darum, anhand des Liedes „Universalgenie“ bzw. des „Intros“ von „The Big Bang Theory“ etwas
(dick aufgetragen nichts Geringeres als „Allgemeinbildung“)
zu lernen bzw. zu erwerben.
Es ist auch völlig uninteressant, ob Kollegah bzw. die Macher von „The Big Bang Theory“ allgemeingebildet sind oder nicht. Zumindest der Hörer bzw. Zuschauer ist es oftmals nicht, sondern hört bzw. sieht nur einige Anspielungen
(z.B. ein „namedropping“ mehr oder weniger bekannter Namen
[weiß aber z.B. über Einstein nichts, außer dass er angeblich ein Megagenie war, alles irgendwie relativ ist - und ]
bzw. mehr oder weniger berühmte Bilder).
Nur soviel zur Person Felix Blume und seinen Liedern: es ist natürlich arg billig, den Autor Blume (!) mit seiner Figur Kollegah und dem Ich in seinem Lied "Universalgenie" gleichzusetzen. Genau solche Gleichsetzungen versuchen wir den Schülern ja bei Literatur doch abzugewöhnen - und das wissen auch alle Rap-Fans:
(wie )
immer physisch und psychisch stark ,
(wie )
auch mal eine Magen-Darm-Grippe und ist es dann speiübel.
(Der Einfachheit halber spreche ich im Folgenden dann aber doch immer von dem Pseudonym "Kollegah", unter dem Blume nunmal bekannt geworden ist.)
Zu
... oder noch genauer vor allem dem Text dieses Liedes:
Das kann man natürlich auch mal so sehen:
(Goethes Wortschatz wird auf ca. 90.000 Wörter geschätzt [Quelle: ], wobei ein [rein quantitativ gemessener] großer Wortschatz natürlich größere Differenzierung und Genauigkeit ermöglicht, aber - bei Goethe genauso wie bei Kollegah - noch lange nicht automatisch zu [was immer das sei:] "bedeutender Kunst" führt.)
Aber das sind natürlich zumindest auf den ersten Blick schon wieder (Positiv-)Wertungen, die ich mir hier ja sparen wollte.
(Zudem werden Rapper wie Kollegah auf die Bewertung durch "Experten", also alte Säcke im Elfenbeinturm, vermutlich pfeifen.)
Viel interessanter ist da , also anscheinend eine Schülerfacharbeit, die im Internet aber leider nur in der Kurzform einer Prezi-Präsentation und nicht als vollständiger Text zu finden ist.
Denn interessant am Text "Universalgenie" ist ja allemal, dass Kollegah da
(im Gegensatz wohl zu fast aller sonstigen Pop- und Rockmusik)
in der Tat auf moderne Weise massenhaft europäische Kulturgeschichte "rezipiert".
(Wie es so oft bei Sprache der Fall ist, ist auch der Begriff der "Rezeption" mehrdeutig: :
Beim "Hook" (?), also
verstehe ich erstmal
(insbesondere bei "Wor-wor-wor-word")
nur, dass da großteils von Drogen die Rede ist. Die einzelnen Sätze sind alle (akustische) Zitate, aber die Quellen bleiben unklar, und bei einer ersten Suche im Internet kann ich sie auch nicht finden
(falls das überhaupt wichtig ist).
Aber mag ja sein, dass ich einfach deshalb wenig verstehe, weil ich dafür zu alt bin bzw. mich nicht in der entsprechenden (Musik-)Szene rumtreibe
(vielleicht könnten mir einige Schüler da sogar Nachhilfe geben).
Interessanter finde ich schon, dass Kollegah diese "Hooks" mitten in den ansonsten ganz anders (?) ausgerichteten Text streut - und die "Hooks" somit den sonstigen Text ergänzen / kommentieren / konterkarieren?
Im Folgenden lasse ich die "Hooks" also mal weg und konzentiere ich mich auf den "eigentlichen" Text.
In diesem gibt es zwei Arten der Rezeption:
Ich verstehe die Namen und Anspielungen auch nicht immer
(z.B. musste ich beim "Mechitaristen-Orden" und "Boudicca" doch erstmal nachschlagen),
aber es ist ja auch nicht Aufgabe eines Künstlers, Rücksicht auf die Kenntnisse seiner Rezipienten zu nehmen
(ein Künstler stellt nur zur Verfügung).
Und bei "ein scharfes Schwert hat weit weniger vernichtende Kraft als manch verblichenes Blatt" hätte ich nicht gewusst, dass da indirekt Edward Bulwer-Lyttons Satz "Die Feder ist mächtiger als das Schwert“ zitiert wird
(den Hinweis darauf verdanke ich ).
Ist zudem "Rosenzweige brechen" auch eine Anspielung auf Franz Rosenzweig und seinen fürchterlichen frühen Tod - bzw. wer will mir solch eine Assoziation verbieten?
(Nebenbei: allemal bemerkenswert
[zumindest für einen Rockmusik- bzw. Rap-Text]
am Text des Liedes "Universalgenie" sind
[zum Thema durchaus passend!]
In einer Unterrichtseinheit zu diesem Text ginge es nicht um seine künstlerische Qualität, und diese Unterrichtseinheit wäre auch keine Anbiederung an "den" (?) jugendlichen Geschmack, sondern das Kollegah-Lied würde einzig und allein als Anregung zur weiteren Erforschung der in ihm genannten Namen und Anspielungen dienen
... was ja nicht
ausschließt, dass die Schüler hoffentlich weniger eine unveränderbare
Meinung haben als im Laufe der Unterrichtseinheit eine Meinung
entwickeln.
Und natürlich will ich auch eine "Interpretation" des Textes nicht ausschließen: welche Funktion haben die Namen und Anspielungen im Hinblick auf Kollegahs Thema "Universalgenie" - und was versteht er eigentlich darunter?
Zuguterletzt: in der hier angedachten Unterrichtseinheit könnte man zusätzlich auch die Bilder einordnen und verstehen, die im Video hinter Kollegah gezeigt werden, also z.B.
.
Zu
... oder genauer dem "Intro"
(die Serie ist mir ansonsten herzhaft egal - und hat keinerlei [nichtmal physikalischen] Allgemeinbildungswert; aber es muss ja nicht jeder Film einen manchmal doch penetranten „Bildungsauftrag“ haben):
Da sind sowohl der gesungene Text als auch die Bildabfolge so rasend schnell, dass man
(beim Text insbesondere dann, wenn man nicht so gut Englisch kann)
kaum etwas mitbekommt.
(Man kann sich allerdings fragen, was die enorme Geschwindigkeit soll, wenn sie dafür sorgt, dass alles an einem vorbeirauscht. Immerhin passt sie aber zu der Textpassage
„»Since the dawn of man« is really not that long, / As every galaxy was formed in less time than it takes to sing this song. /A fraction of a second and the elements were made.“
Abermilliarden Jahre als „not that long“ zu bezeichnen, ist aber wohl pure Ironie - oder eine göttliche Perspektive?:
"In
Hinterpommern liegt der Demantberg, der hat eine Stunde in die Höhe,
eine Stunde in die Breite und eine Stunde in die Tiefe; dahin kommt
alle hundert Jahr ein Vöglein und wetzt sein Schnäbelein daran, und
wenn der ganze Berg abgewetzt ist, dann ist die erste Sekunde von der
Ewigkeit vorbei."
[Quelle:
])
Deshalb also hier erstmal schriftlich der Liedtext samt
deutscher Übersetzung:
History of Everything Our whole universe was in a hot dense state, Then nearly fourteen billion years ago expansion started, wait ... The Earth began to cool, The autotrophs began to drool, Neanderthals developed tools, We built a wall (we built the pyramids), Math, science, history, unravelling the mysteries, That all started with the big bang! "Since the dawn of man" is really not that long, As every galaxy was formed in less time than it takes to sing this song. A fraction of a second and the elements were made. The bipeds stood up straight, The dinosaurs all met their fate, They tried to leap but they were late And they all died (they froze their asses off) The oceans and pangea See ya, wouldn't wanna be ya Set in motion by the same big bang! It all started with the big BANG! It's expanding ever outward but one day It will cause the stars to go the other way, Collapsing ever inward, we won't be here, it won't be heard Our best and brightest figure that it'll make an even bigger bang! Australopithecus would really have been sick of us Debating how we're here, they're catching deer (we're catching viruses) Religion or astronomy, Encarta, Deuteronomy It all started with the big bang! Music and mythology, Einstein and astrology It all started with the big bang! It all started with the big BANG! |
Die Geschichte von allem Unser gesamtes Universum war in einem heißen, dichten Zustand Dann vor fast 14 Milliarden begann die Ausdehnung, warte ... Die Erde begann sich abzukühlen, Die Autotrophen begannen zu sabbern, Neandertaler entwickelten Werkzeuge, Wir bauten eine Mauer (wir bauten die Pyramiden), Mathematik, Wissenschaft, Geschichte, die Mysterien enträtseln, Das alles begann mit dem Urknall! "Seit Anbeginn der Menschheit" ist wirklich nicht so lang. Da jede Galaxie in kürzerer Zeit geformt wurde, als es braucht, dieses Lied zu singen. Ein Bruchteil einer Sekunde und die Elemente wurden erschaffen. Die Zweifüßler standen aufrecht. Die Dinosaurier trafen alle auf ihr Schicksal Sie versuchten zu springen, aber sie waren spät dran und sie starben alle (sie frierten sich die Ärsche ab.) Die Ozeane und Pangaea, Siehst du, würden nicht du sein wollen In Gang gesetzt von demselben Urknall! Das alles begann mit dem Urknall! Es expandierte schon immer nach außen, aber eines Tages Wird es bewirken, dass die Sterne in die andere Richtung gehen. Kollabierte schon immer nach innen [?], wir werden nicht hier sein, es wird nicht gehört werden. Unsere beste und aufgeweckteste Gestalt, dass es einen noch größeren Knall geben wird! [???] Australopithecus hätte von uns echt die Nase voll gehabt, Debattieren, wie wir hier sind, sie jagen Wild (wir fangen uns Viren ein) Religion oder Astronomie, Encarta, Deuteronomium Das alles begann mit dem Urknall! Musik and Mythologie, Einstein and Astrologie Das alles begann mit dem Urknall! Das alles begann mit dem Urknall! |
(zitiert nach ; Begriffsmarkierungen von mir, H.St.; lustig an dem Text finde ich aber, dass er [obwohl doch erst ein bisschen älter als ein Jahrzehnt] inzwischen sogar schon teilweise überholt ist:
nebenbei: der Liedtitel, also "History of Everything", ist offensichtlich eine Anspielung auf die "Theory of Everything" bzw. "Theorie von allem" [was für ein geradezu prometheischer Anspruch!]:
Erste kurze Erklärungen zu den in dem Lied angesprochenen Themen findet man unter . Aber das müsste in einer Unterrichtseinheit natürlich noch aufgefüllt werden (s.u. bei den Bildern).
Damit aber zur Bildsequenz:
"Der [Vorspann] besteht [...] aus so
unglaublich vielen Bildern, dass wir [...] gar nicht so genau wissen, was
wir da zwischen dem Urknall und der Szene, bei der unserer Nerds rund um ihre
Couch sitzen, eigentlich sehen.
[...]
Das
Intro der »Big Bang Theory« dauert heiße 21 Sekunden und zeigt in der Tat
historisch hoch-interessante [!] Fotos. Exakt 109 Bilder sind ab der siebenten
Sekunde zu sehen – macht fast acht Bilder pro Sekunde. Kein Wunder, dass wir
noch nie mitbekommen haben, dass wir da eigentlich eine Zellteilung, die
Berliner Mauer oder eine Beinamputation im amerikanischen Bürgerkrieg sehen.
[...]
Außerdem sehen wir die Zeit der Dinosaurier, die Zeit
der Pyramiden und Kutsche, die Entstehung von Eiffelturm und Freiheitsstatue,
die ersten menschlichen Ausflüge ins All, die Entwicklung der Handys und vieles
mehr. Bei einer solch geballten Zeitleiste soll noch einer sagen, dass uns das
Fernsehen nicht bildet …"
(Quelle:
; wobei hier - anscheinend ironisch - rasend schnelle Information mit Bildung
verwechselt wird: "Lernen
ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information." [Albert Einstein])
Die rasend schnelle Bilderflut hat natürlich den Vorteil, dass einige Schlaumeier (wie ich?) nun erst recht wissen wollen, welche Einzelbilder da gezeigt werden
(etwa so, wie Arno-Schmidt-Fans mit seinen kryptischen Anspielungen ein Intellektuellenspiel veranstalten
[wer erkennt mehr Anspielungen, ist also schlauer?]
und rattenscharf auf seinen berühmten Zettelkasten sind).
Die Bilder passen nicht zum gesungenen Text:
Wenn man bei der rasenden Geschwindigkeit überhaupt noch etwas mitbekommt, werden also Bilder und Text gegeneinander ausgespielt.
In einer entsprechenden Unterrichtseinheit könnten also sowohl der Text als auch die Bildsequenz sowie ihr Verhältnis zueinander untersucht werden.
Glücklicherweise kann man heute mit Videobearbeitungsprogrammen Filme langsamer abspielen und in Einzelbilder zerlegen. Hier einige Beispiele, was sich dabei ergibt:
Die elementarste Vorarbeit für ein Unterrichtsprojekt ist also schon geleistet, aber das bleibt natürlich alles bei Informationshäppchen, die in dem Unterrichtsprojekt überhaupt erst
(und das heißt oftmals auch: kulturhistorisch eingebettet),
Ich stelle es mir sehr spaßig vor, "einfach mal" im Schulunterricht 109 Schulstunden für diese Erarbeitung der Einzelbilder freizuschaufeln.
Oben hatte ich arg allgemein gesagt, dass in einem entsprechenden Unterrichtsprojekt die "Informationshäppchen" (oftmals nur Nennungen von Namen)
"überhaupt erst
(und das heißt oftmals auch: kulturhistorisch eingebettet),
An zwei Beispielen sei nur mal angedeutet, wie das aussehen könnte:
am Beispiel Prometheus, und zwar deshalb, weil er neben Jesus die einzige Person ist, die Kollegah in seinem Text gleich zwei Mal erwähnt, die (ihm) also besonders wichtig zu sein scheint:
(... womit Kollegah allerdings schon kurze Zusatzinformationen über den Namen hinaus gibt).
Vorweg: interessant dabei ist, dass da Prometheus das Licht und nicht (wie in der Originalsage) das Feuer bringt. Er ist also der der „Lichtträger“ oder lateinisch „Luzifer“
(vgl. später in Kollegahs Text „wandeln auf blutigen Pfaden in Luzifers Namen“; und der direkt davor indirekt und später ausdrücklich genannte Jesus ist traditionell „das Licht der Welt“),
was nicht erst mir aufgefallen ist:
In einer an Kollegahs Text anschließenden Unterrichtseinheit zum Thema müsste wohl zweierlei vorkommen:
Zu a., also „wer war dieser Prometheus?“:
Heutzutage wird kaum jemand (ein Schüler) die von Hesiod überlieferte Originalsage lesen
(und mangels Altgriechischkenntnissen schon gar nicht puristisch im
Original):
lange Zeit waren die Nacherzählungen in dem Buch der populäre Zugang zu griechischen Sagen. Aber dieses Buch ist auch schon über 150 Jahre alt, weshalb es inzwischen viele Konkurrenten bekommen hat, die in modernerer Sprache geschrieben sind. Für Schüler besonders gelungen finde ich die Nacherzählungen von Dimiter Inkiow, die vor allem in der von Peter Kaempfe gelesenen Hörbuch-Version sehr anschaulich sind. Die Prometheus-Sage findet man auf der CD .
(Am besten kauft man sich allerdings gleich alle acht CDs mit Inkiows / Kaempfles Versionen der griechischen Sagen - oder streamt sie.
Die griechischen Sagen sind für mich zusammen mit , und den ersten Asterix-Bänden Grundstock aller Allgemeinbildung.
Ich höre aber schon den Entsetzensschrei der Altphilologen, dass die Inkiow-Kaempfle-Versionen der griechischen Sagen manchmal arg schnodderig und damit eine - Zeus bewahre! -Entweihung der antiken Sagen sei. Dafür wirken die Inkiow-Kaempfle-Versionen aber gleichermaßen auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ansteckend - und dann bedarf es oftmals überhaupt keiner Überlegungen mehr, was "dieser Scheiß" eigentlich heute noch soll.)
Hier nun also die Inkiow-Kaempfle-Version der Prometheus-Sage: .
(Auch wenn Prometheus am Ende doch noch von Zeus begnadigt wird
[vermutlich auch nur deshalb, weil er eben doch ein Gott und nicht bloß ein Mensch ist],
sollten die Schüler die weit über hinausgegehende Brutalität der Strafe bemerken: Zeus verurteilt jeden, der sich an seine Machtvollkommenheit anmaßt, gnadenlos zum ewigen, aber qualvollen Leben, was vielleicht noch schlimmer als die Todesstrafe ist, mit der die Qualen immerhin irgendwann ein Ende haben. Vgl. Sysiphos, der als Strafe für ein Vergehen gegen Zeus in alle Ewigkeit einen Stein bergan rollen muss , welcher dann am Ende doch wieder nur herabrollt, was Symbol für die Vergeblichkeit aller menschlichen Arbeit geworden ist: . Oder vergleiche die ewigen Qualen des Tantalos.)
„wieso kennt Kollegah noch Jahrtausende später die [Prometheus-]Sage, warum wohl nennt er sie gleich zwei Mal in seinem Text - und was geht uns »dieser Scheiß« eigentlich heute noch an?“
Es wird die meisten Schüler wohl kaum beeindrucken, ja vielleicht sogar eher abstoßen, dass auch der große Goethe sich mit der Prometheus-Sage beschäftigt hat, und zwar sogar zwei Mal:
(ein doch herrlich rotzfreches Gedicht!)
(Letzteres weist darauf hin, dass die Prometheus- und die Pandora-Sage zusammenhängen:
Und nebenbei: von Pandora hat Kollegah in seinem Text ja auch gesprochen.)
Ebenso wenig wird es viele Schüler wohl beeindrucken, dass sich auch der große Beethoven mit der Prometheus-Sage beschäftigt hat:
(Nebenbei: hier wird schon klar, dass ein + -Projekt interdiszilinär angelegt sein, also von Lehrern verschiedener Fachrichtungen zusammen unterrichtet werden müsste.)
Immerhin wird den Schülern damit aber schon ansatzweise klar, dass es eine ellenlange
(und bis in die Gegenwart reichende)
Rezeption der Prometheus-Sage gibt:
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(Nebenbei: Prometheus entstammte dem Titanen-Geschlecht, nach dem die Titanic benannt war.) Das berühmteste literarische Werk im Anschluss an die Prometheus-Sage ist aber wohl . Mit dem Untertitel "Der moderne Prometheus" wird da sogar ausdrücklich die ungebrochene Gültigkeit der Prometheus-Sage behauptet - und genauso in anderen Büchern:
Und zu allem Überfluss hat Mary Shelleys Mann auch noch ein Buch zur Prometheus-Sage geschrieben: . Dieses Buch spielt natürlich auf die letztendliche Begnadigung des Prometheus durch Zeus an - und andere Bücher auch:
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und last but not least ! |
Das kann man natürlich nicht alles gelesen / gehört / gesehen haben/p>
(ich hab's auch nicht!),
sondern es dient nur dazu zu zeigen, wie quicklebendig die Prometheus-Tradition bis heute ist - und welch riesiges Reservoire für eine Unterrichtseinheit zur Verfügung stünde
(und für Schülerreferate wie z.B. "Vergleich und Interpretation der Prometheus-Sage in der bildenden Kunst").
Dennoch sei auch ein (einziger) Aspekt aus dem Intro-Text von kurz angeschnitten, nämlich willkürlich ausgewählt "A fraction of a second and the elements were made":
(Nebenbei: hier sieht man schon, was im Schulunterricht
viel zu kurz kommt: dass es gute Gründe für Theorien gibt, diese aber keine
Gewissheiten liefern.)
Schon anhand der zwei Beispiele "Prometheus" und "A fraction of a second and the elements were made" wird klar : für die Unterrichtseinheit gehen mindestens 2 • 109 Schulstunden drauf. Aber dafür lernen die Schüler wenigstens
(hoffentlich mit mehr Spaß als im Standardunterricht)
etwas fürs Leben bzw. die Ewigkeit!
Nun
nennt ausschließlich "geisteswissenschaftliche" Themen ,
nennt bzw. zeigt das -Intro hingegen vor allem technisch-naturwissenschaftliche Themen ,
womit wir wieder bzw. immer noch die alte Zweiteilung haben, die schon C.P. Snow in beklagt hat.
(Ein Ansatz von) Allgemeinbildung ergibt sich also erst durch :