na endlich machen sie mal ihre Mäuler auf

vgl. auch

"[Frankfurter] Aufruf

DAS BILDUNGSWESEN IST KEIN WIRTSCHAFTS-BETRIEB!

Fünf Einsprüche gegen die technokratische Umsteuerung des Bildungswesens

[...]
 

1. Wir wenden uns gegen die Illusionen einer alle politischen Parteien übergreifenden Bildungspolitik, die das Bildungssystem nach betriebswirtschaftlichen Mustern in den Griff zu bekommen sucht.

2. Wir widersprechen der völlig irreführenden Behauptung, bei der gegenwärtigen Umorganisation der Bildungsinstitutionen gehe es um mehr Autonomie von Schulen und Hochschulen.

3. Wir halten es für einen folgenschweren Irrtum [...].

4. Wir protestieren gegen [...]

5. Wir bezweifeln die vorherrschende Meinung, die Festlegung und Durchsetzung von Leistungsstandards zur Überprüfung von Basiskompetenzen sei ein geeignetes Mittel, um der demokratischen Forderung nach größtmöglicher Gleichheit der Bildungschancen Genüge zu tun."

(zitiert nach ; vgl. auch die "Frankfurter Erklärung")

Und daran freut mich natürlich insbesondere der ENDLICH MAL der unduldsame Ton:

"Wir wenden uns gegen/
widersprechen/
halten es für einen folgenschweren Irrtum/
protestieren/
bezweifeln."

Endlich wird, was schulisch (und universitär) derzeit als alternativlos gilt

(massiv durchgesetzt oder auch nur angewidert geschluckt wird),

nicht mal mehr im Ansatz geglaubt.

Da fühle ich ich mich herzhaft in meinem meist unverwüstlichen Optimismus bestätigt, dass die derzeitige Schulpolitik

(unterschiedslos aller Bundesländer und Parteien)

schon sehr bald als bloße

        (meist nachgeplapperte; vgl. )

Modetorheit überholt sein wird.

Kleine Ergänzung:

"Statt der versprochenen Entbürokratisierung [wird] ein gigantischer neuer Apparat für Evaluation [?] und Kontrolle [!] geschaffen."

(zitiert nach "Erziehung und Wissenschaft", 11/2005, S. 22)

(, 7.12.05)

Es sei ergänzt, dass die Gängelung ja keineswegs nur in Sachen Unterrichtsausfall geschieht, sondern derzeit allumfassend wird (Lernstandserhebungen, zentrale Abschlussprüfungen ...).