(ich schäme mich ja so, es laut zu sagen, aber was raus muss, muss raus, und vielleicht geht es mir hinterher ja besser:)
„Die Mittelschule Nr. 11 in Hangzhou
fing sich 2018 begeisterte Presseberichte ein, als sie in sämtlichen
Klassenzimmern »Himmelsaugen« installieren ließ: Überwachungskameras, die einen
jeden Schüler unablässig im Blick haben. »Es sind allwissende Augen, denen
nichts entgeht. Sobald einer einnickt oder aber mit den Gedanken abschweift,
wird das auf der Stelle von der Gesichtserkennung erfasst«, hieß es in einem
Artikel auf Sina.com. Dem Artikel zufolge erfassen die Kameras nicht nur auf die
Minute genau, wie oft in den acht Schulstunden eines Tages ein Schüler nicht bei
der Sache war, »sie analysieren auch Mimik und Gemütszustand, also ob einer
fröhlich, traurig, ärgerlich oder widerwillig ist, und senden die Daten direkt
ans Terminal, das dann die Lerneinstellung der Schüler analysiert. Das System
hat wirklich Zauberkräfte.« [...] Ein Schüler namens Xiao Qian gibt zu, dass er
früher, in den Stunden, die er nicht so mochte, gern auch ein wenig faul war:
»Da hat man zum Beispiel kurz die Augen geschlossen oder heimlich in einem
anderen Schulbuch geblättert.« Das ist mit den Himmelsaugen vorbei: »Nun fühlst
du unablässig den Blick eines Paares geheimnisvoller Augen auf dir ruhen, da
wagt es keiner mehr, kurz abzuschweifen.«“
(Quelle: )