(Mathe-)Meta-Leistungskurs
"Meta" im Sinne von "über" klingt vielleicht anmaßend und über(!)heblich:
(im Sinne eines ganz speziellen und schwierigen Teilgebiets der Mathematik; vgl. den weiteren Verlauf des Textes )
sein kann - und darf,
"alle (!) anderen LehrerInnen machen im besten Falle durchschnittlichen, also - heraus mit der Sprache! - grottenschlechten Matheunterricht, nur ich betreibe selbstverständlich Giga-Turbo-Hyper-XXL--Mathe-Unterricht."
Unter "Metamathematik" sei hier, also im Hinblick auf Schulen, aber
(oder, wie es in den Rahmenrichtlinien für das Fach Mathematik in NRW heißt, der "Ideen")
verstanden.
Meine Idee hier ist im Angesicht der letztlich alles bestimmenden Kultusbürokratie derart unrealistisch, dass ich sie nur um so genussvoller ausmale:
in dem hier angedachten "(Mathe-)Meta-Leistungskurs" wird allerlei getan, allerdings nie gerechnet
(wie einer meiner Mathe-Profs an der Uni sagte: "für uns reicht es, dass x irgendeine Zahl ist [dann gilt alles, was wir entdecken, praktischerweise für alle Zahlen], und wenn wir dann doch mal mit Zahlen rechnen, dann mit einfachsten ganzen Zahlen, und das geht im Kopf, d.h. Sie werden bei mir nie einen Taschenrechner brauchen).
Bzw. das schnöde Rechnen überlassen wir notfalls einem Mathe-Grundkurs
(hier seien gleich zwei Modelle angedacht: die SchülerInnen im "(Mathe-)Meta-Leistungskurs" haben
Einfachste ganze Zahlen dienen uns doch nur als Anlässe für Vermutungen, ansonsten aber versuchen wir immer etwas grundlegend Mathematisches: möglichst weit verallgemeinern.
Ein Beispiel: wenn in der Vektorgeometrie die Lage zweier Ebenen zueinander zu ermitteln ist,
(eine Art Computerprogramm)
erstellt, mit dem man alle Gleichungssysteme (soweit sie lösbar sind) lösen kann,
Und um mal vollends utopisch zu werden: für den "(Mathe-)Meta-Leistungskurs" gibt es keinerlei bürokratische bzw. Lehrplan-Vorgaben, sondern in ihm herrscht
(zumindest für die/den LehrerIn)
ganz bewusst totale Freiheit:
Einzige Verpflichtungen sind
(Analysis, Vektor- und Matrizen- sowie Wahrscheinlichkeitsrechnung),
allerdings aus einer veränderten, (ab-?)"gehobenen" Perspektive, die unten noch genauer erklärt wird
(woraus folgt
[und da wird's dann wegen der heiligen Kuh "Zentralabitur" wohl vollends unrealistisch],
dass die SchülerInnen natürlich nicht am [stumpfen] Standard-Zentralabitur teilnehmen können),
(sonst im Matheunterricht ja leider kaum üblicher)
Themen:
(vgl. z.B.
; wichtig ist aber vor allem, dass die SchülerInnen nicht [nur] "über" mathematische Denkweisen lesen, sondern sie an geeigneten Problemen [auch] tun, und dafür muss unendlich viel Zeit zur Verfügung stehen;
oder anders gesagt: nichts gegen einen rasanten Lehrervortrag ab und zu, in dem der Lehrer vormacht, wie er auf eine Lösung gekommen ist; ansonsten aber sagt der Lehrer in diesem (Mathe-)Meta-Leistungskurs aber kein einziges Mal: "weil zu wenig Zeit ist [oder ihr einfach blöd seid], mache ich's euch einfach vor")
(vgl. z.B. und bzw. auf deutsch mal wieder mit arg reißerischem Untertitel ; vgl.
11/09 ),(statt dass die SchülerInnen - wie üblich - durchweg mit sicherlich respektablen, aber doch uralten Erkenntnissen und - noch schlimmer - einem längst überwundenen mechanistischen Weltbild abgespeist werden; vgl. auch ).
Solche Themen werden aber nicht bloß nebenher und unsystematisch behandelt
(wenn's hoch kommt als kleines "add-on" zum vorsortierten Schulstoff)
,sondern bilden zumindest ab und zu ausdrückliche Unterrichtseinheiten; z.B.
(z.B. zwecks eines Minipraktikums bei einem Vermessungsingenieur)
.Man wird schon bemerkt haben: solch ein "(Mathe-)Meta-Leistungskurs" ist derart interdisziplinär angelegt - dass ich "Mathe" von Anfang an durch Klammern abgeschwächt hatte.
"(Mathe-)Meta-Leistungskurs" bedeutet nicht automatisch, dass dieser schwieriger als ein "normaler" Mathe-Leistungskurs wäre und somit nicht mehr dem derzeitigen goldenen Kalb "Vergleichbarkeit" gehuldigt würde.
Ich wage sogar die Vermutung, dass ein "(Mathe-)Meta-Leistungskurs" leichter als ein gewöhnlicher Mathe-Leistungskurs sein könnte, weil ein gründlicheres Verständnis erreicht würde.
Klar ist allemal, dass sich ein "(Mathe-)Meta-Leistungskurs" aus anderen SchülerInnen zusammensetzen würde: nicht mehr
(wie teilweise in klassischen Mathe-LKs)
den engstirnigen Rechenknechten & Knoblern
(die mögen eben in einem [parallelen] klassischen Mathe-LK bleiben),
sondern solchen, die scharf auf "Allgemeinbildung" und bereit sind, den "Dingen" auf den Grund zu gehen.
Und das sollte man als Forderung auch vorweg klar machen.
Die SchülerInnen würden mit einem "(Mathe-)Meta-Leistungskurs" allemal bestens auf ein späteres Mathe- oder Naturwissenschaftsstudium vorbereitet, und diejenigen, die nicht in diese Richtung gehen wollen, hätten "dennoch" gründlich eine (?) wichtige kulturelle Denkweise kennengelernt.