wie man sich das vorzustellen hat
Vorstellung, anschauliche seelische Inhalte, die Erinnerungsbilder früherer Wahrnehmungen sind oder deren Bestandteile (als Fantasiebilder) neu kombinieren. Eine Vorstellung haben meint, sich etwas versinnbildlichen, wörtlich sich etwas vor-stellen, z.B. vor einem »inneren Auge«. [...] Mittels unserer Vorstellungskraft lässt sich sich viel mehr "anschauen" als das, was es gibt bzw. was (etwa in Modellen) herstellbar ist. |
Natürlich ist "wie man sich das vorzustellen hat" ein stramm autoritärer Satz, nämlich eine Vorschrift im Sinne von "jeder (!) muss (!) sich das so vorstellen, basta!"
Ich meine letztlich ja viel weniger: "so könnte man sich das vorstellen": weil es verschiedene "Lerntypen" gibt
(visuell, auditiv, haptisch ...),
und Veranschaulichungen
(was viel zu selten beachtet wird)
auch auf individuellen Vorerfahrungen beruhen, können sie immer nur Angebote sein.
In ergab sich bei der Berechnung des Luftgewichts folgendes Modell:
Wir stellen uns vor, "dass über jedem Quadratzentimeter der Erde eine 1 kg schwere Luftsäule steht. Ein wenig abstrahiert und vereinfacht":
Weil die Größenordnungen schier unvorstellbar sind, finde ich´s immer gut, sich anschauliche Analogien vorzustellen. Zwei statische Analogien sind im vorliegenden Fall
ein Igel und
- sogar noch besser, weil da rundum Stacheln sind - ein Seeigel:
Wegen meiner Vorliebe für Bewegungen (vgl. ) stelle ich mir das "Problem" aber folgendermaßen vor:
alternativ
knallt da entweder eine Luftsäule mit der Grundfläche 1 cm2 und einer Höhe von zig Kilometern vor mit herab
oder sie schießt vor mir aus dem Boden:
ist es in einem zweiten Schritt schon ein Büschel solcher Luftsäulen mit der Grundfläche 1 m2
(also bereits 100 • 100 = 10.000 Luftsäulen):
ist es dann ein gigantisches Luftsäulen-Büschel über ganz Deutschland:
stehen dann endlich massenhaft Luftsäulen über der ganzen Erde: