der schönste Beweis aller Zeiten
B) Vorgeschichte und Hintergründe des Beweises
a) Geschichte der Mathematik
Die Geschichte der Mathematik ist oftmals nicht genau nachzuvollziehen (vgl. dazu auch ). Man weiß vieles einfach nicht, es ist nicht überliefert,
Ein besonders gutes Beispiel dafür ist jener Pythagoras, von dem im folgenden immer wieder die Rede sein wird: über ihn ist historisch reichlich wenig bekannt, bzw. es gibt über ihn eigentlich nur Mythen und Legenden, die sich zudem teilweise widersprechen.
Folgerung kann (wieder mit Clairaut) nur sein, die Mathematikgeschichte wahrscheinlich und sachlogisch nach zu erfinden.
("sachlogisch" heißt dabei, dass wir manchmal bewusst anders als in der wahrscheinlichen historischen Reihenfolge vorgehen, also z.B. die Menge vor der Menge einführen: man muss ja nicht jeden historischen Umweg mitgehen.)
Im hier vorliegenden Fall scheint es wirklich mal angebracht, in die Geschichte der Mathematik einzusteigen:
der Beweis, den wir vorhaben, ist für die gesamte Mathematik von Bedeutung (vgl. "Warum dieser Beweis?");
auch wenn Pythagoras mehr Mythos ist als eine reale historische Gestalt war, können wir doch endlich mal einem Mathematiker bei der Entstehung seiner Gedanken und der Mathematik in ihrer Entwicklung zuschauen.