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  "Mindest[= Bild]löhne sind Bildimaler Unsinn."
(FDP-Generalsekretär Dirk Niebel am 16.10.08; wobei die Äußerung natürlich selbst maximaler Unsinn ist)


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"[...] Das Gitter aus sechseckigen Kammern ermöglicht es dem Bienenvolk, die größtmögliche [=  Bild ] Menge Honig im größtmöglichen [=  Bild ] Raum unterzubringen und gleichzeitig eine möglichst geringe [=  Bild ] Menge Wachs für den Bau der Wände zu verwenden.
Während die Bienen seit langem wissen, dass das Hexagon [=regelmäßige Sechseck] die effizienteste Form für einen Honigspeicher ist, ist es den Mathematikern erst vor Kurzem gelungen, das Geheimnis der Bienenwabe zu lösen [...]"
(zitiert nach Bild )




"[...] können Bäume ewig zunehmen? Theoretisch ja. Aber sie wachsen nicht blindlings drauflos. Das Wachstum in die Breite steht mathematisch genau im richtigen Verhältnis zur Höhe und zum Gewicht des Baumes. Und ein Baum passt auch seine äste auf subtile Weise den angreifenden Belastungen an.
Wissenschaftlern zufolge haben Bäume im Lauf der Evolution gelernt, Verluste einzukalkulieren. Gelegentliche Schäden kosten weniger als ständiger Aufbau. So sind Bäume zu Ingenieuren und Konstrukteuren geworden, die man sich auch in unserem Wirtschaftsleben wünschte: Sie erreichen mit minimalem Materialaufwand eine maximale Stabilität.[...]
(zitiert nach )

"[...] Gebilde, die fraktal angelegt sind, machen das schier Unmögliche möglich: die größtmögliche flächenmäßige Erschließung mit dem geringstmöglichen Aufwand. Ein fraktales Versorgungsgeflecht löst das Problem, jeden Punkt des Körpervolumens mit Nährstoffen zu versorgen, dabei nicht das gesamte Volumen einzunehmen und die Nährstoffe innerhalb einer bestimmten Zelt umzuwälzen. So kann zum Beispiel die menschliche Lunge auf einem relativ kleinen Volumen immerhin eine Fläche von 100 Quadratmetern entfalten.
Der amerikanische Physiker Geoffrey West konnte nachweisen, dass das fraktale Modell nicht nur auf das Atmungssystem von Wirbeltieren oder das Tracheensystem von Insekten anwendbar ist, sondern genauso bei Gefäßen von Pflanzen funktioniert: »All diesen Systemen liegt dieselbe Logik zugrunde. Weil die Ressourcen über ein Transportsystem verteilt werden, das eine bestimmte Fläche einnimmt – Lungenoberfläche, Blattoberfläche, Wurzeloberfläche –, hat die Evolution das Ausmaß dieser Fläche maximiert. Und gleichzeitig wurde dafür gesorgt, dass die internen Transportwege so kurz wie möglich sind. [...]« [...]"
(zitiert nach )


:
(, 9.7.09)

Was bedeutet "[...] die Abwärtsdynamik merklich abgeschwächt"?
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Vorwort
Aufgaben
      
1. Aufgabe: maximaler Schachtelinhalt
      
2. Aufgabe: optimales Stadion
      
3. Aufgabe: minimaler Blechverbrauch
       4. Aufgabe: wie sieht ein Balken aus?

Vgl. auch .

Thema sind im Folgenden die klassischen "Anwendungsaufgaben" für die Extremwert- bzw. Bild(mum)-/Bild(imum)berechnung, und entsprechend sollen Aufgaben aus einem uralten Mathebuch betrachtet werden

(viel besser sind die Aufgaben in heutigen Mathebüchern auch nicht).

Im Grunde ist mit Bild schon alles gesagt:

Ziel ist immer

(auf dem lästigen, aber unvermeidbaren Umweg über die "Randbedingung")

eine "Zielfunktion", von der entweder das Bildmum oder das Bildimum zu bestimmen ist. 

Dabei sei vorausgesetzt, dass die rechnerische Bildbestimmung einer rein mathematischen Zielfunktion bereits bekannt ist und beherrscht wird. Hier geht es (unter anderem) vor allem darum, diese Zielfunktion überhaupt erst zu finden.


Zwar sind die folgenden Aufgaben alle aus demselben, nämlich geometrischen Anwendungsbereich, aber sie unterscheiden sich dennoch nach typischen Problemen:

  1. Aufgabe: maximaler Schachtelinhalt

Aus einem DIN-A4-Blatt soll eine (kubische) Schachtel gebildet werden, die maximales Volumen hat.

Der Einfachheit halber

Zwei Vorüberlegungen:

(wie auch das ähnliche Bienenwabenbeispiel oben zeigt)

ein echtes Anwendungsproblem vor, denn in der Verpackungswirtschaft spielen selbstverständlich ressourcen- und umweltfreundliche Überlegungen wie "maximales Volumen / kleinstmöglicher Materialverbrauch" eine wichtige, wenn auch nicht immer die entscheidende Rolle.

(Nebenbei:

Schon hier zeigt sich, dass sehr viel mehr zu tun ist als im üblichen Unterricht, in dem die Aufgaben nur unhinterfragt nach dem Prinzip "friss oder stirb" wegzurechnen sind:

  zumindest beim Einstieg in "angewandte" Minimaxaufgaben sollte man mit den SchülerInneN nämlich diskutieren, ob tatsächlich Anwendungsnähe (nicht unbedingt gleich "Lebensnähe") vorliegt: ob sich das Problem also in irgendeinem Anwendungsbereich überhaupt so oder ähnlich stellt.

Oder sind die vermeintlichen Anwendungsaufgaben nur Bild ?

Eine nicht suggestive Aufgabe wäre hingegen "Bilde aus dem Blatt eine (x-beliebige) Schachtel". Damit ergäben sich schon einige Überlegungen zur grundsätzlichen Konstruktion (s.u.) solcher Schachteln, und wenn man erstmal verschiedene Schachteln gebastelt hätte, wäre vielleicht auch die Frage nach dem maximalen Volumen naheliegend.

Immerhin ist die Ausgangsaufgabe mit der Frage nach dem maximalen Volumen aber insofern nicht suggestiv, als unklar bleibt, welche der vielen möglichen Schachteln maximales Volumen hat.

Und damit könnte man es eben doch als Herausforderung verstehen, die SchülerInnen echte Schachteln basteln zu lassen und auszuprobieren, welche der von den verschiedenen SchülerInnen angefertigten verschiedenen Schachteln maximales Volumen hat

(wobei dann auch nochmals deutlich wird, dass nicht alle möglichen Schachteln dasselbe Volumen haben).

 

Genau das kommt mir im üblichen (Anfangs-)Unterricht aber eben auch zu kurz: dass die Probleme (soweit möglich) praktisch und nicht nur theoretisch angegangen werden.

Natürlich "frässe" das Zeit, die beim zunehmenden Stoffdruck und höchst einseitigen Prüfungsaufgaben vielleicht beim besten Sinne nicht mehr abzuzwacken ist.

Ich bin dennoch der festen Überzeugung, dass es sinnvoll genutzte Zeit wäre: das Grundproblem vieler SchülerInnen bei Anwendungsaufgaben liegt doch nicht in der eigentlichen Mathematik (dem Rechnen), sondern darin, dass sie sich das Anwendungsproblem nicht vorstellen können. Wie soll aber jemand, der keinerlei Vorstellung hat, überhaupt

Man kann es sich natürlich sehr einfach machen und

(weil die SchülerInnen es ja [angeblich] "sowieso" nicht können oder weil für ihre eigene Problemdurchdringung zu viel Zeit verginge)

die Anschauung sowie zusätzliche wichtige Lösungsideen vorgibt - wie es etwa in einem Schulbuch

(für den Sonderfall eines quadratischen Ausgangsblattes)

geschieht:

Bild

Daran habe ich doch allerlei auszusetzen:

  1. schon allein, dass das ursprünglich dreidimensionale Problem notgedrungen auf zweidimensionale Projektionen reduziert wird, wobei ich mich frage, ob dadurch alles schwieriger oder einfacher wird;
  2. , weil schon allein die Vorgabe des quadratischen Papiers auch quadratische Ausschnitte an den Ecken suggeriert; und dass dadurch überhaupt andere (nichtquadratische, d.h. hier rechteckige) Papierformen und damit "allgemeinere" Zusammenhänge von Anfang an ausgeschlossen sind;
  3. , dass eben - wie schon erwähnt - die zentrale Idee vorweg schnöde verraten wird: dass an allen Papierecken Quadrate derselben Seitenlänge x ausgeschnitten werden müssen

(da mag man einwenden, dass das doch allzu selbstverständlich sei und deshalb nur ein offenes "Geheimnis" verraten werde; wir werden aber unten sehen, dass es für viele SchülerInnen keineswegs selbstverständlich ist).

Ich hab´s also in einem Kurs mal wirklich machen (!) lassen - und das verlief

(beim standardmäßig zur Verfügung stehenden nichtquadratischen DIN-A4-Blatt)

so:

  1. zeichnete eine Schülerin folgende Planskizze an die Tafel:

  1. Die Planskizze war derart suggestiv, dass ausnahmslos alle SchülerInnen beim dann folgenden Basteln eine horizontale und vertikale (gleichmäßige) Dreiteilung des Blattes versuchten

(... wobei sich ganz nebenbei herausstellte, dass eine Dreiteilung gar nicht so einfach ist - und welcher Trick da hilft).

Damit ergaben sich dann folgende Schachteln:

Wohlgemerkt: bei der Vorgabe eines DIN-A4-Blattes erhalten nach diesem System alle SchülerInnen dieselbe Schachtel (Singular!), womit die Frage nach der mit dem größten Volumen hinfällig ist.

(Nebenbei: wenn überhaupt, so wäre die Einheitsschachtel nur zufällig die größte.)

Kommt hinzu, dass die gelben Flächen überstehen, was doch immerhin nahelegt, dass die unnütze Materialverschwendung sind und es somit eine größere Schachtel gibt.

Schneidet man nun aber die gelben Flächen ab und klappt die Schachtel wieder auf, so sieht man (jetzt erst!), dass an allen Ecken gleichgroße Quadrate abzuschneiden sind, womit sich vielleicht auch erneut die Frage ergibt, wie groß denn diese Quadrate sein müssen, um maximales Volumen zu erreichen.

Zumindest haben "meine" SchülerInnen dann sofort mit verschieden großen Quadraten experimentiert, oder genauer: viele EinzelSchülerInnen hatten ziemlich genaue (unterschiedliche!) Vorstellungen davon, wie groß die Quadrate sein müssten, damit eine Schachtel mit maximalem Volumen entstünde. Und trotz teilweise extrem unterschiedlicher Bastelergebnisse der EinzelSchülerInnen waren einige doch fest überzeugt, die einzig wahre Lösung zu haben, was natürlich die Frage aufwirft, wer denn nun Recht hat bzw. ob unterschiedliche (oder gar alle) Schachteln dasselbe (maximale) Volumen haben können.

Zwecks Entscheidung, welche der Schüler-Schachteln denn nun die größte Volumen

(wenn auch nicht unbedingt das größtmögliche)

hat, könnte man natürlich die verschiedenen Schachtelvolumina ausrechnen

(änge mal Breite mal Höhe),

was aber nur schnöde Zahlen, also keine "handgreiflich"-dreidimensionalen Volumina und somit auch keine eindrückliche Anschauung ergäbe.

Wir haben deshalb in dem entsprechenden Kurs die Schachteln foliiert, geknickt, an den offenen Kanten mit Tesafilm zugeklebt, mit Wasser gefüllt und dann das Wasser in jeweils einer Schachtel in eine andere umgeschüttet, wobei meistens Wasser überfloss oder zu wenig Wasser vorhanden war, sich also zeigte, dass die Schachteln unterschiedlich groß waren.

So ergab sich dann tatsächlich eine größte Schachtel, wobei allerdings allen SchülerInnen klar war, dass das nicht notwendig die größtmögliche Schachtel sein musste.

Immerhin hatte man mit der größten Schachtel aber eine ungefähre Vorstellung von der größtmöglichen Schachtel und konnte somit Überlegungen anstellen, warum die größte Schachtel ein so besonders großes Volumen und war Schachteln sehr flache oder sehr hohe Schachteln sehr wenig Volumen haben.

... womit schon eine weitere meiner Forderung naheliegt:

 

Wenn möglich, sollten vor aller Rechnung Vermutungen angestellt werden, wie das Ergebnis rein anschaulich aussehen könnte. Und auf solche Vermutungen ist natürlich nach allen Rechnungen zurück zu kommen:

  • hat man gut vermutet - und weshalb?
  • hat man schlecht vermutet - und weshalb?

(Z.B. auch [was eine ungeheuer wichtige Erfahrung ist], weil einen der "gesunde Menschenverstand" gründlich irreführen kann. Kann man dann dem "gesunden Menschenverstand" nachträglich nachhelfen, indem man etwa zeigt, die das mathematische Ergebnis zustande gekommen ist, oder erweist sich, dass die mathematische Abstraktion letztlich uneinholbar, aber eben auch unvermeidbar ist?)

Nachdem nun also klar geworden ist, dass an allen Ecken gleichgroße Quadrate ausgeschnitten werden müssen, ergibt sich folgendes Bild:

Unklar dabei ist allerdings noch, wie groß die Quadrate sein müssen, damit ein maximales Schachtelvolumen entsteht.

Hier sind nun (noch sehr intuitive) Überlegungen zu den Randextrema sinnvoll:

  1. Welches ist das größtmögliche Quadrat, das man ausschneiden kann - und wie sieht die dann entstehende Schachtel aus?
  2. Welches ist das kleinstmögliche Quadrat, das man ausschneiden kann - und wie sieht die dann entstehende Schachtel aus ?

Zum einfacheren Fall A.:

Das größtmögliche ausschneidbare Quadrat hat somit als Seitenlänge die halbe Papierbreite: x = .

Der Laie würde nun sagen, dass bei dieser Quadratseitenlänge überhaupt keine Schachtel entsteht, während der Mathematiker einfach dreist sagt: doch, es entsteht sehr wohl eine Schachtel, die allerdings die Boden-/Schachtelbreite 0 hat, weshalb

(wegen Volumen = Länge mal Breite mal Höhe)

auch ihr Volumen 0 ist.

Zu B.:

Hier tritt ein ähnliches Problem auf: der Laie wird noch einsehen, dass man beliebig kleine Quadrate ausschneiden kann und damit extrem flache Schachteln erhält. Aber es wird ihm schwer fallen, auch noch den Extremfall zu akzeptieren: wir schneiden gar nichts aus, also (paradoxerweise) Quadrate der Seitenlänge x = 0, und auch dann ergibt sich

(wieder wegen Volumen = Länge mal Breite mal Höhe)

das Volumen 0.

Zeichnen wir nun die beiden Ergebnisse von A. und B. in ein Koordinatensystem ein:

Nun ändert sich zwischen diesen Extremwerten mit kontinuierlicher Veränderung des x auch das Volumen kontinuierlich (stetig), d.h. der Graph des Volumens ist als durchgezogener Strich zeichenbar, der zudem (weil zwischen den Extremwerten echte Volumina größer als Null entstehen) immer oberhalb der x-Achse liegt.

Man probiere verschiedene solcher Striche aus - und wird feststellen, dass

(dann wäre die Aufgabe, nach einem Maximum zu suchen,  ja unsinnig oder zumindest doch grob irreführend)

 

Solches Springen von der Anwendung in rein mathematische Überlegungen und wieder zurück fordern den SchülerInneN sicherlich einige Flexibilität ab - und sollten dennoch immer wieder geübt werden.

zurück zu

 

Das Volumen V der jeweiligen Schachtel wird berechnet als

V = Schachtellänge mal Schachtelbreite mal Schachtelhöhe =

   =            a'               •                b'                            x

  Dabei ist V = a' b' x ist die erste Version unserer Zielfunktion, denn schließlich ist es unser Ziel, das Volumen zu maximieren.

Das Volumen V ist bislang von den drei Variablen a' , b' und x abhängig. Nun können wir aber nur mit Gleichungen rechnen, in denen nur eine einzige Variable vorkommt (üblicherweise x), und deshalb müssen aus der Gleichung V = a' b' x noch "irgendwie" die beiden Variablen a' und b' rausfliegen.

(... was wieder eine rein innermathematische Überlegung ist; das "Rausfliegen" kann aber wieder nur anhand der "Anwendung" erfolgen:) 

Um nun nicht in der Vielzahl der Variablen zu ertrinken, wird's spätestens jetzt Zeit, vorerst mal nicht von allgemeinen, sondern von konkreten Werten für die Papierlänge und -breite auszugehen.

(Wir werden unten aber auf den allgemeinen Fall zurückkommen!)

Der Einfachheit halber runden wir die Maße eines DIN-A4-Blattes sogar noch ein wenig auf:

Als "richtige" Mathematiker lassen wir zudem die cm-Einheiten vorläufig weg, wobei wir allerdings daran denken müssen,

(also nicht gleichzeitig z.B. mit Zenti- und Kilometern zu rechnen), 

Mit den konkreten Maßen erhalten wir

Unser Ziel, nur noch die (einzige) Variable x zu haben, ist nur dadurch erreichbar, dass wir die beiden anderen Variablen a' und b' in Abhängigkeit von x darstellen können. Aus der letzten Zeichnung ergibt sich nun aber:

#         a' = 30 - 2x

# #      b' = 20 - 2x 

  In diese beiden Gleichungen gehen also die konkreten Maße des Papiers bzw. sein konkreter Rand (Papierlänge, Papierbreite) ein, weshalb a' = 30 - 2x und b' = 20 - 2x auch "Randbedingungen" genannt werden.

(Die erste Aufgabe war überhaupt nur ausgewählt worden, weil da der Rand sehr handgreiflich mit dem Papierrand gleichgesetzt werden kann.)

Wenn wir nun die Ergebnisse aus # und # # in die erste Version der Zielfunktion einsetzen, so erhalten wir

V   =        a'      •      b'      • x =

      =  (30 - 2x) • (20 - 2x) x

So kompliziert diese Gleichung auch noch aussehen mag, so hat sie doch immerhin den einen Vorteil, dass da überhaupt nur noch die (einzige) Variable x drin vorkommt, das Volumen also nur noch von x abhängig ist, so dass wir auch schreiben können:

       V (x) = (30 - 2x) • (20 - 2x) x

Halten wir aber kurz inne:  

  Wir brauchen die Randbedingungen, um Abhängigkeiten zwischen mehreren Variablen herzustellen und damit aus der Zielfunktion alle Variablen bis auf eine rauswerfen zu können.

Die Randbedingungen sind zudem - insbesondere im Hinblick auf die Anwendung - nötig, damit nicht von irgendwelchen rechteckigen Blättern die Rede ist, sondern von einem konkreten (hier DIN-A4-großen).
  (Wir werden allerdings unten bei der Balkenaufgabe sehen, dass man manchmal auch alle Balken "in einem Abwasch" erledigen kann, statt jede Balkengröße einzeln abzuarbeiten.)

 

  Bislang haben wir viel auf das Anwendungsproblem geschielt und nur ab und zu "richtige" Mathematik betrieben. Nachdem nun aber die Zielfunktion V (x) = (30 - 2x) • (20 - 2x) x steht, vergessen wir für einige Zeit völlig das Anwendungsproblem und beschäftigen uns rein innermathematisch mit dieser Zielfunktion.

       (Man könnte auch sagen: jetzt folgt mit der klassischen Rechnung der langweilige Teil.) 

Schauen wir uns nun die Funktion V (x) = (30 - 2x) • (20 - 2x) x genauer an. Natürlich kann man sie durch Ausmultiplizieren in die Standardform V (x) = 4x3 - 100x2 + 600x umformen

(wir werden das später auch tatsächlich brauchen).

Halten wir aber immerhin schon fest, was an 4x3 - 100x2 + 600x  vielleicht doch leichter sichtbar ist als an (30 - 2x) • (20 - 2x) x , dass nämlich eine Funktion dritten Grades vorliegt und somit der Funktionsgraph  ̰-förmig ist.

Aber die ungewohnte Schreibweise V (x) = (30 - 2x) • (20 - 2x) x hat durchaus ihre Vorteile:

angenommen, wir wollen

(wozu, wird später deutlich)

die Nullstellen dieser Funktion berechnen, also

0 = (30 - 2x) • (20 - 2x) x

Weil der Gesamtterm (30 - 2x) • (20 - 2x) x  als Produkt von Teiltermen vorliegt, also

0 = (30 - 2x) (20 - 2x) x ,

ist der Gesamtterm genau dann gleich 0, wenn einer der Teilterme gleich 0 ist, wenn also

(30 - 2x) = 0 oder  (20 - 2x) = 0 oder  x = 0

(... eine Argumentation, die nur mit 0 möglich ist! Vgl. Bild ).

Das ist aber genau dann der Fall, wenn

          x = 15 oder              x = 10 oder x = 0   

Kommen wir damit zurück zu der Grafik

 

Die beiden Nullstellen x = 0 und x = = = 10 hatten wir schon oben als Randextrema entdeckt. Jetzt kommt noch die dritte Nullstelle x = 15 hinzu:

Eingedenk der Überlegung, dass eine Funktion dritten Grades vorliegt, die zwischen x = 0 und x = 10 ganz oberhalb der x-Achse verläuft, passt durch die Nullstellen aber nur (nicht maßstäblich) folgender Graph:

Daran ist zweierlei bemerkenswert:

  1. liegt das gesuchte Volumenmaximum etwa bei 4, d.h. wir haben schon eine ungefähre Ahnung, was rechnerisch rauskommen muss; solch eine Ahnung ist aber immer gut, um später
    e (eventuell falsche) Rechenergebnisse einschätzen zu können;
    hinzu kommt, dass ungefähr bei 4 auch tatsächlich das Maximum und nicht etwa das Minimum liegt;
  2. werden wir rechnerisch auch noch ein Minimum etwa bei 13 herausbekommen, das aber im Hinblick auf die angewandte Aufgabenstellung doppelt uninteressant ist:

Kleiner Exkurs:

es könnte wünschenswert erscheinen, sich mittels eines Funktionenplotters den Graph der Funktion V (x) = (30 - 2x) • (20 - 2x) x = 4x3 - 100x2 + 600x genau, d.h. auch maßstabsgetreu anzuschauen. Wegen der großen Zahlen 100 und 600 kommt dabei allerdings folgender wenig aussagekräftiger Graph heraus:

Nun aber zur schnöden Rechnung: um das Maximum  von V (x) = (30 - 2x) • (20 - 2x) x = 4x3 - 100x2 + 600x herauszufinden, leiten wir ab und setzen gleich 0.

V ' (x) = 12x2 - 200x + 600 = 0   | : 12

                    x2 x +   50 = 0

Daraus ergibt sich mit der Formel

x1/2 =

Weil die Wurzel aus 700 irrational ist, ergeben sich leider unvermeidbar die ein wenig unschönen Werte

x1 3,9 und x2 12,7,

die aber immerhin den Vorteil haben, sehr nah an den oben abgeschätzten Werte x = 4 und x = 13 für die x-Werte des Maximums und des Minimums zu liegen.

Weil wir aber schon wissen, dass bei x1 3,9 nur das Maximum liegen kann, sparen wir uns die Bestätigung über die zweite Ableitung. Schon im Hinblick auf die Anwendung gesehen, bleibt also nur die Lösung x = übrig.

(Spätestens hier zeigt sich, dass die Überlegungen dazu, wie der Graph überhaupt aussehen kann und wo vermutlich das Maximum liegt, äußerst hilfreich sind:

Die Alternative ist, dass man blind rechnet und eben mit den Ergebnissen keinerlei Vorstellung mehr verbindet.

Nebenbei: an der Lösung ist leider nicht mehr zu erkennen, wie sie sich im Laufe der Rechnung aus den Anfangswerten a = 30 und b = 20 ergibt. In anderen Fällen lohnt es sich aber oft, dem Zustandekommen der Lösung innerhalb der Rechnung nachzugehen, wobei es ratsam ist, nicht mit Dezimalzahlen [Näherungen], sondern mit Brüchen und Wurzeln zu rechnen, zumal diese durch später
e Rechnungen oftmals wieder verschwinden und am Ende dann trotz schwieriger Zwischenwerte doch wieder einfache Ergebnisse zustande kommen.)

Nachdem wir uns lange in der reinen Mathematik rumgetrieben haben, müssen wir natürlich zurück zur Anwendungsaufgabe kommen, d.h. die Rechenergebnisse in diese zurück übersetzen.

Dazu machen wir uns nochmals zweierlei klar:

  1. war die Schachtel mit maximalem Volumen gesucht,
  2. war x die Seitenlänge der Quadrate, die an allen Ecken aus dem DIN-A4-Blatt  auszuschneiden waren.

Unsere erste Antwort lautet also (nun wieder unter Ergänzung der Maßeinheit cm):

  Für die Schachtel mit maximalem Volumen sind aus dem DIN-A4-Blatt an allen Ecken Quadrate mit der Seitenlänge x = cm auszuschneiden.

Obwohl in der Aufgabenstellung nicht danach gefragt ist, stellt sich aber doch indirekt die Frage, wie groß das Volumen der Schachtel dann denn ist. Dazu setzen wir x =   in die Gleichung

 V (x) = 4()3 - 100 ()2 + 600 ()

ein und erhalten

V (     )   ≈ 875

(ich liefere nur die Näherung, da die Wurzeln nicht zu beseitigen sind).

bzw. nach (jetzt doch wieder) Ergänzung der Maßeinheit cm

V ( cm )   ≈ 875 cm.

Nun ist aber die erste Antwort 

  Für die Schachtel mit maximalem Volumen sind aus dem DIN-A4-Blatt an allen Ecken Quadrate mit der Seitenlänge x = cm auszuschneiden.

bei der konkreten Herstellung der Schachtel unpraktikabel, denn wegen der Irrationalität der Wurzel aus 700 ist es völlig unmöglich, die Quadrate derart genau auszuschneiden

(man kann wohl nur auf einen Millimeter, also eine Nachkommastelle genau schneiden)

- und deshalb hatten die SchülerInnen auch von Anfang an keine Chance, exakt die Schachtel mit maximalem Volumen herzustellen.

Es darf also auf keinen Fall die rein theoretisch-mathematische erste Antwort stehen bleiben, sondern sie  muss auf die Anwendung hin verändert werden: 

  Für die Schachtel mit maximalem Volumen sind aus dem DIN-A4-Blatt an allen Ecken Quadrate mit der Seitenlänge x = 3,9 cm auszuschneiden.

(... wobei mir hier, eben weil es um eine praktikable Antwort geht, durchaus das Gleichheitszeichen angebracht scheint.)

Des Weiteren wäre zu überlegen, ob die Lösung  x = 3,9 cm überhaupt sinnvoll ist. Angenommen nämlich mal, in die Schachtel der Länge 30 cm - 2 • 3,9 cm = 22,2 cm sollen Kugelschreiber der Länge 14 cm gelegt werden, so hat die Schachtel zwar (ausgehend von einem DIN-A4-Blatt) maximales Volumen, ist sie aber dennoch viel zu lang, wodurch sehr viel Leerraum entstünde. Die Schachtel wäre also eine Mogelpackung. Aber in diesem Fall würde man wohl kaum von einem DIN-A4-Blatt ausgehen, sondern von der Länge der Kugelschreiber (= Schachtellänge) und dem gewünschten Volumen, um davon ausgehend die günstigste Blattgröße zu berechnen.

  1. Aufgabe: optimales Stadion

Eine andere schöne Aufgabe, in der sich die Randbedingung tatsächlich aus dem (Stadion-)Rand ergibt, ist die Stadionaufgabe in Bild .

In dieser Stadionaufgabe ist nebenbei auch - anders als in der 1. Aufgabe - sehr schön nachvollziehbar, wie sich die Lösungen Bild und das erstaunlich einfache h = 100 m im Laufe der Rechnung aus der Randbedingung ergeben.

Kommt hinzu, dass in dieser Aufgabe - fast wie ein Wunder - das mathematische Ergebnis exakt mit den sportlichen Anforderungen übereinstimmt und vermutlich unmathematisch getroffene Entscheidungen auch mathematisch stützt.

  1. Aufgabe: minimaler Blechverbrauch
  Gesucht ist eine Konservendose, die bei einem Volumen von einem Liter aus möglichst wenig Blech hergestellt ist.

"möglichst wenig Blech" meint offensichtlich die Dosenoberfläche, und in "Volumen von einem Liter" ist das Volumen ja ausdrücklich angesprochen.

"möglichst wenig Dosenoberfläche" zeigt zudem an, dass die Oberfläche zu minimieren, also die Zielfunktion ist. Hingegen ist "Volumen von einem Liter" die zusätzlich nötige Randbedingung.

(Nebenbei: wenn wir im Folgenden die Volumeneinheit "Liter" weglassen, so müssen wir doch im Hinterkopf behalten, dass damit die Längeneinheit Dezimeter verbunden ist, da 1 dm • 1 dm • 1 dm = 1 Liter.)

Stellen wir deshalb - und zwar erstmal allgemein - die Formeln für die Dosenoberfläche 0 und ihr Volumen V auf:

    =    2     •                               π r2                                               +                   h • 2  π r

   =                  π r2                •    h

Nun ist zusätzlich vorgegeben, dass das Dosenvolumen ein Liter sein soll, weshalb gilt:

1 =                   π r2                •    h

 

Diese Randbedingung hat wieder die typischen Eigenschaften: da

  • nunmehr das Volumen nicht mehr variabel,
  • sondern mit 1 festgelegt ist,
  • also nicht mehr von allen möglichen Dosen (beliebigen Volumens), sondern nur noch denen (allerdings auch unendlich vielen) mit dem Volumen 1 die Rede ist,
  • bleiben nur noch die beiden Variablen r und h übrig,
  • so dass man sie in Abhängigkeit voneinander darstellen
  • und dann aus der Oberflächenzielfunktion eine der beiden rauswerfen kann,
  • so dass als einzige Variable nur noch die jeweils andere übrig bleibt.

Schauen wir uns gegenseitige Abhängigkeit von r und h in 1 = π r2 •  h nochmals ein wenig genauer an:

da die Summe immer gleich, nämlich 1 sein soll, wird offensichtlich

Das trifft ja offensichtlich auch rein anschaulich zu: wenn beim vorgegebenen Volumen von einem Liter die Dose breiter (weniger breit) wird, so muss sie weniger hoch (höher) werden.

Die Gleichung 1 = π r2 •  h formuliert nun aber diesen Zusammenhang nicht nur ungefähr (größer → irgendwie kleiner, kleiner → irgendwie größer), sondern exakt, nämlich z.B. so, dass r quadratisch, h hingegen nur linear in das Volumen eingeht, r also mehr bewirkt als h

(vgl. die Balkenaufgabe unten).

Normalerweise ist es egal, nach welcher Variablen man Randbedingungsgleichungen auflöst. Tun wir es hier mal sowohl für r als auch für h:

  1. r =
  2. h =

Setzen wir nun beide Variable in die Oberflächengleichung O = 2   π r2  +  h • 2  π r ein, so ergibt sich:

  1. O = 2  π ( ) 2  +      h    • 2  π
  2. O = 2   π       r    2  +    • 2  π    r   

Damit ist in beiden Fällen das Ziel erreicht, dass nur noch jeweils eine Variable vorkommt und die Oberfläche nur noch von einer Variablen (im ersten Fall h, im zweiten r) abhängig ist, so dass wir auch schreiben können:

  1. O (h) = 2  π ( ) 2  +      h    • 2  π
  2. O (r) = 2   π       r    2  +    • 2  π    r

Zudem können wir noch vereinfachen:

  1. O (h) = 2  π         +      h    • 2  π
  2. O (r) = 2   π       r    2  +               2  •        =

                    =  2   π       r    2  +               2  •    r -1

Üblicherweise besteht aber im Matheunterricht keine Möglichkeit, die Funktionsgleichung in a. und insbesondere nach h abzuleiten, was aber durchaus bei der Funktionsgleichung in b. möglich ist, die zudem viel einfacher aussieht.

In diesem Fall ist es also ungünstig, die Gleichung 1 = π r2 •  h nach r aufzulösen (und damit r aus der Zielfunktion rauszuwerfen), bzw. viel günstiger, sie nach h aufzulösen (und damit h aus der Zielfunktion rauszuwerfen).

Wir bleiben also bei der zweiten Version der Zielfunktion, also

O   (r) =       2   π  r  2  +        2  • r -1

Da es Ziel ist, die Oberfläche zu minimieren, müssen wir die  erste Ableitung bilden:

O ' (r) =  2 • 2 π  r  1  +  (-1) 2  • r -2 =

          =     4    π  r       -        2  • r -2

Wenn wir das gleich 0 setzen, ergibt sich:

              0  =     4    π  r       -        2  • r -2,

und daraus wiederum folgt (hier abgekürzt) das in der Tat nicht gerade hübsche, weil irrationale Ergebnis

                r = ≈ 0,54

Fügen wir nun die Längeneinheit dm wieder hinzu, so ergibt sich  r ≈ 0,54 dm, d.h. die Dose mit minimalem Blechverbrauch hat einen Durchmesser von ungefähr 2 • 0,54 cm = 10,8 cm, und sie hat eine Höhe von ca. 10,9 cm.

Üblicherweise sehen Konservendosen aber so aus

,

sind also erheblich  höher als breit - und offensichtlich, wie eben gezeigt, Materialverschwendung. Ich habe aber keine Ahnung, weshalb man diesen Nachteil in Kauf nimmt.

Dennoch hört sich das Ergebnis d 10, 8 cm / h ≈ 10,9 cm ziemlich gut an: dass die Dose fast genauso breit wie hoch ist, erinnert doch sehr an den idealen Gegenstand für minimalen Materialverbrauch bei vorgegebenem Volumen, nämlich die Kugel

(die allerdings als Verpackung

[vgl. Keplers Packungsproblem] 

[kugelförmige Dosen würden immer aus dem Küchenschrank rollen und wären kaum ohne eine Riesensauerei zu öffnen.]).

  1. Aufgabe:
  Wie sieht ein Balken aus?
 

(Jan Peter Balkenende,
niederländischer Ministerpräsident
zumindest noch im Jahr 2008)

"Warum kümmerst du dich um den Splitter im Auge deines Bruders oder deiner Schwester und bemerkst nicht den Balken in deinem eigenen? Wie kannst du zu deinem Bruder oder deiner Schwester sagen: Komm her, Bruder; komm her, Schwester; ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen, und merkst gar nicht, dass du selbst einen ganzen Balken im Auge hast? Scheinheilig bist du! Zieh doch erst den Balken aus deinem eigenen Auge, dann kannst du dich um den Splitter in einem anderen Auge kümmern!"
(Lukas 6, 41f)

Darf man eine Aufgabe eigentlich derart offen stellen? Und wo ist da denn die eigentliche Aufgabe, d.h. was sollen die SchülerInnen tun - und auf die Dauer rechnen?

Umgekehrt ist aber doch die Entdeckung der Mathematik in einem anscheinend mathematikfreien Zusammenhang ein wichtiges Ziel, wenn man denn schon "Anwendungsaufgaben" durchnimmt.

(... wobei mir wie den SchülerInnen natürlich klar ist, dass arg suggestiv garantiert irgendwo Mathe lauert, wenn etwas im Mathematikunterricht durchgenommen wird.)

Nun gibt es natürlich nicht "den" Balken, sondern bei einer kleinen, rein zufälligen Erhebung ist mir zweierlei aufgefallen

  (und genauso sollte man SchülerInnen praktische Erhebungen machen lassen, denn gemeint sind tatsächliche und nicht irgendwelche "mathematische" Balken; vgl. Bild ):

(Deckenbalken in meiner Stammkneipe)

                           (1)                                               (2)                                             (3) 

 

                 (4)                                                   (5)                                             (6)

(Deckenbalken in meiner Garage)

Wwährend also die Deckenbalken in meiner Stammkneipe noch einheitlich (rechteckiges Hochformat) sind, hat der Vorbesitzer meines Hauses in unserer Garage offensichtlich alles Altholz "verwurstet", das halbwegs als Balken geeignet war, ja im Fall (3) sogar einen "Balken" aus mehreren Brettern zusammengesetzt. Ansonsten sind da die Balkenquerschnitte mal quadratisch (1), mal rechteckig (3, 6), und selbst die Balken mit rechteckigem Querschnitt sind manchmal im Hoch- (3) und manchmal im Querformat (6) eingebaut:

ist es also völlig egal, wie Balken aussehen, Hauptsache, sie tragen "irgendwie" die Decke? Und immerhin hält die Garage inzwischen ja seit 30 Jahren.

Zur Entscheidung dieser Frage kann man mit "Balken en miniature" aus dem Baumarkt, nämlich Bastelleiste experimentieren, und zwar

 

(1)
Höhe: 2cm
Breite: 1,4 cm

(2)
Höhe: 2 cm
Breite: 2 cm

(3)
Höhe: 2 cm
Breite: 0,5 cm

Bei der Belastung mit Gewichten wird man feststellen:

Anscheinend ist also eine rechteckige, hochkant gestellte Leiste am günstigsten - und der "querkant" gestellte Balken in meiner Garage nur wirklich völliger Blödsinn.

Nun könnte man natürlich Experimente anstellen

,

um die Abhängigkeit der Tragfähigkeit von der Höhe und Breite eines Balkens zu erkunden.

(Durchaus interessant wäre hier die Frage, inwieweit auch die Länge des Balkens in seine Tragfähigkeit eingeht: wie die Breite vertikal zur Aufliegekraft, müsste sie auch wie diese [also linear] in die Rechnung eingehen. Allerdings sind Balken oftmals - im Vergleich mit Höhe und Breite - ausgesprochen lang, womit auch erheblich ihre Belastung wächst.)

Bei der Betrachtung der Tragfähigkeit eines Balkens könnten SchülerInnen allemal lernen (anwenden?), aussagekräftige Experimente zu planen:

Gar nicht so einfach zu entdecken (verstehen) ist dabei der Zusammenhang, dass die Tragfähigkeit x mal so groß ist, wenn die Leiste 1/x-tel mal so viel durchgebogen wird.

So kann man dann anhand der Leiste immerhin schon zwei noch arg ungenaue Vermutungen aufstellen:

  ?

Anders gesagt: ein Balken muss höher als breit, darf aber dennoch nicht allzu schmal sein.

(... wobei bislang unklar ist, wie genau Länge und Breite in die Tragfähigkeit eingehen; s.u.)

  könnte es dann sein, dass das Verhältnis von Höhe zu Breite 2:1,4 sein muss?
  (... womit auch - vielleicht arg altklug - schon vermutet wird, dass dieses Verhältnis unabhängig von der konkreten Balkengröße ist, also für alle Balken gilt.)

Wenn man nun also nicht selbst ellenlange Messreihen aufstellen will, kann man die Tragfähigkeitsformel natürlich auch - auch durch SchülerInnen nach einer Internetrecherche - z.B. in klauen:

 
Die Tragfähigkeit t ist proportional zum Quadrat der Höhe h und zur einfachen Breite b, bzw.
t = a h2 b ,

und das ist unsere vielgesuchte Zielfunktion !!!, denn schließlich soll unser Balken Bildimal tragfähig sein.

Diese Formel darf allerdings nicht nackt-unverstanden stehen bleiben, sondern muss erstmal erklärt werden:

Um im Folgenden nicht allzu viele Variable bzw. Konstanten mitschleppen zu müssen, lassen wir aber diesen Faktor a einfach weg und erhalten

t = h2 b .

Anders gesagt: es ist uns egal, aus welchem Material unser Balken ist, und wir unterstellen auch, dass die beste Tragfähigkeit ebenfalls unabhängig vom Material ist: ein Balken hat ideale Form, egal, ob er aus Beton oder Holz ist.

Mathematisch gesagt: selbst wenn wir a mühsam durch alle Rechnungen mitschleppen würden, würde es - das wird hier einfach nur behauptet, aber nicht begründet - am Ende (bei der Verhältnisbildung; s.u.) doch aus jeder Rechnung rausfallen.

t (h , b ) = h2 b

Wie oben schon vermutet, muss ein ideal tragfähiger Balken also nicht nur eine gewisse Höhe h, sondern auch eine gewisse Breite b haben, darf also nicht allzu schmal ausfallen.

Bemerkenswert ist zudem, dass die Höhe h quadratisch in die Tragfähigkeit t eingeht, die Breite b hingegen "nur" einfach.

An zwei Beispielen gesagt:

Damit bestätigt sich anscheinend unsere Vermutung oben, dass der Balken ein wenig höher als breit sein muss.

Der typische Nachteil unserer Zielfunktion t (h , b ) = h2 b ist aber wieder, dass sie von den beiden Variablen h und b abhängig ist, womit wir überhaupt nicht rechnen können.

Wir brauchen also wieder eine Randbedingung, mittels derer wir eine der beiden Variablen h und b rauswerfen können, so dass als einzige nur die andere übrigbleibt.

Auch hier ist die "Randbedingung" tatsächlich durch einen Rand vorgegeben, nämlich den Rand des Baumstamms, aus den wir den Balken sägen wollen.

(... wobei wir - wieder der Einfachheit halber - annehmen, dass

Selbstverständlich möchten wir möglichst viel von dem Baumstamm nutzen, d.h. die Ecken unseres Balkens sollen auf dem Außenkreis liegen:

(Das ist - wohlgemerkt - eine Planskizze, also noch nicht der ideale, sondern irgendein rechteckiger Balken, weshalb auch h und b noch ganz allgemein und nicht konkrete Zahlenwerte sind.)

Im Folgenden soll nun mit zwei Varianten fortgefahren werden:

  1. mit einem konkreten Wert für den Baumstamm-Durchmesser d, nämlich d = 4 dm

(wobei wir als Mathematiker sofort für  einige Zeit die Maßeinheit "dm" weglassen)

  1. danach mit allgemeinem d, womit sich die Frage ergibt, ob beim ideal tragfähigen Balken das Verhältnis von Höhe h zu Breite b unabhängig von der Balkenstärke ist.

Braucht man also das Verhältnis nur ein Mal zu berechnen und kann es dann auf verschieden dicke Balken anwenden, statt bei jeder Balkenstärke mit ganz neuen Rechnungen anfangen zu müssen?

(... wobei ich ahne, dass diese Fragen nurmehr suggestiv wirken.)

Ziel dabei ist es,

(wobei dann später
beim Ableiten zu bedenken ist, dass 42
genauso wie 16 eine Konstante ist).

Zu A., also d = 4:

Wir suchen - wohlgemerkt - eine Randbedingung, die die Höhe h und die Breite b miteinander in Beziehung setzt. Und am besten bringen wir dabei auch noch d = 4 ein.

Aber wie hängen denn die Werte h, b und d = 4 zusammen?

Schauen wir uns dazu verschiedene mögliche Balkenformen an:

Offensichtlich gibt es zu allererst eine Abhängigkeit zwischen h und b: wenn h größer (kleiner) wird, wird h kleiner (größer)

(... wobei aber immer noch unklar ist, wie genau diese Abhängigkeit aussieht).

Die wechselseitige Abhängigkeit zwischen h und b ergibt sich aber dadurch, dass der Balken (egal, wie er geformt ist) ja in den Baumstamm mit dem Durchmesser d = 4 passen soll. Z.B. kann weder h noch b größer als der Baumstammdurchmesser d = 4 werden.

Es gibt also nicht nur eine Abhängigkeit zwischen h und b, sondern zusätzlich auch noch eine von d = 4. Fragt sich nur, wie die aussieht.

Wie kriegen wir alle drei Werte h, b und d = 4 in eine Gleichung? Oder geometrisch gefragt: wie kriegen wir alle drei Werte in eine Zeichnung?

Nun kann man natürlich d auf unendlich viele Arten in den Kreis legen und erhält dann beispielsweise

 ,

aber da schneidet d ja b "irgendwo" und geht an h vorbei, stehen die drei Linien also in keinerlei (brauchbarem) Zusammenhang.

Besser wäre es also, wenn wir alle drei Linien aneinander legen könnten, und das geht tatsächlich

 

Oder noch deutlicher:

Und jetzt sollte es eigentlich klicken, bzw. ohne solchen Klick (ohne solches jederzeit zur Verfügung  stehendes Vorwissen) kommt man in der Tat nicht weiter:

  auf das rechtwinklige Dreieck mit den Seiten h, b und d = 4 ist der Satz des Pythagoras anwendbar, mit dem sich die gesuchte Randbedingung ergibt:
h2 +  b2 = d2

bzw.

h2 +  b2 = 42
 

Aber es ist eben nicht nur ganz einfach, hier den Satz des Pythagoras zu sehen, von dem ja nie vorher die Rede war, sondern ebenso schwierig ist es offensichtlich (und das ist geradezu typisch in der Mathematik), die Diagonale d richtig zu legen, also eine Hilfslinie einzuzeichnen, von der ebenfalls nie vorher die Rede war.

Schauen wir uns aber die (angebliche) Randbedingung h2 +  b2 = 42 nochmals genauer an:

  1. b in Abhängigkeit von h (und d = 4) ausdrücken:

h2 = 42 - b2                 [*]

(wenn also beispielsweise b = 2 ist, dann ist  = )

bzw. umgekehrt

  1. h in Abhängigkeit von b (und d = 4) ausdrücken:

b2 = 42 - h2 

(wenn also beispielsweise h = 1 ist, dann ist = )

Nun könnten wir wie gewohnt die Erkenntnisse aus der Randbedingung, hier also entweder oder  , in die Zielfunktion t (h , b ) = h2 b einsetzen, und üblicherweise ist es ja egal, welche der beiden Möglichkeiten oder  wir einsetzen.

Da aber in der Zielfunktion t (h , b ) = h2 b das h schon quadratisch vorliegt, können wir dafür  h2 = 42 - b2einsetzen und vermeiden dadurch den Umgang mit komplizierten Wurzeln, während beim Einsetzen von Für b in die Zielfunktiont (h , b ) = h2 b die Wurzeln erhalten blieben und dadurch das Rechnen äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich würde.

Einsetzen von h2 = 42 - b2 in die Zielfunktiont (h , b ) = h2 b ergibt nun aber

  t (h , b ) = ( 42 - b2 ) b

bzw., da die Tragfähigkeit t jetzt ja nur noch von der einzigen Variablen b abhängig ist,

t (b ) = ( 42 - b2 ) b

Jetzt ENDLICH haben wir also erst eine Zielfunktion, die nur noch von einer einzigen Variablen, nämlich b, abhängig ist - und mit der wir überhaupt erst "ordnungsgemäß" hantieren können!

Dazu formen wir die Zielfunktion  t (b) = ( 42 - b2 ) b noch zur Standardform

  t (b) = - b3 + 42 b

um.

Weil wir das Bildimum der Tragfähigkeit t finden wollen, leiten wir ab und erhalten

t ' (b) = - 3 b2 + 42

Das müssen wir gleich 0 setzen, womit sich ergibt:

0 = - 3 b2 + 42

Nach b aufgelöst kommt dabei heraus b = .

(Nebenbei: die Überprüfung mittels der zweiten Ableitung, ob da tatsächlich ein Maximum [oder nicht doch ein Minimum] vorliegt, sparen wir uns, da uns die Anschauung des Graphen ja sowieso sagt, dass zwischen 0 und 4 nur ein Maximum vorliegen kann.) 

Einsetzen dieses b in  

(also die Gleichung [*], in der der Zusammenhang zwischen b und h kodiert ist)

ergibt das zugehörige h = .

  Der gesuchte Balken maximaler Tragfähigkeit hat die Breite b = dm und die Höhe h = dm.

Mit den darin enthaltenen Wurzeln sind das natürlich im Hinblick auf die Anwendung unrealistische und damit blödsinnige Werte, so dass wir dezimale Näherungswerte angeben:

Der gesuchte Balken maximaler Tragfähigkeit hat die Breite b = 2,3 dm und die Höhe h = 3,26 dm.

Sowohl die "Wurzel-" als auch die Dezimalergebnisse wirken nicht gerade schön einfach.

Es lohnt sich aber, mit den unveränderten Wurzeln zu rechnen, denn nur dann erkennt man vielleicht, dass h = genau das -fache von b = bzw. dass das Verhältnis von h zu b eben ist:

=

Daran ist aber einiges bemerkenswert:

  1.  schon allein deshalb, weil auf dem Weg dahin immerhin die 4 und die rausfliegen,
  2. deshalb, weil die der Anfang allen Glücks oder Übels, nämlich der irrationalen Zahlen ist.

(Nebenbei: das passiert oft in der Mathematik, dass man

Letzteres funktioniert aber oftmals nur dann, wenn man Brüche und Wurzeln die ganze Zeit mitschleppt und nicht vorher ihre Dezimalwerte ausrechnet. Das aber heißt, dass man sozusagen im "Blindflug" rechnen können muss, nämlich beispielsweise mit , ohne die geringste Vorstellung von deren Größenordnung zu haben.) 

D.h. aber doch: wir hätten in allen Rechnungen von Anfang an statt der konkreten 4 das allgemeine d mitschleppen können - und am Ende wäre auch wieder das Verhältnis = herausgekommen:

  Das Verhältnis = ist bei ALLEN Balken (unabhängig von der Balkenstärke) im Hinblick auf die Tragfähigkeit am günstigsten.

(Genauer gesagt?: nur bei allen aus einem runden Baumstamm geschnittenen? Ja und nein, denn jeder rechtwinklige Balken könnte lässt sich aus einem passenden runden Baumstamm sägen.

Nebenbei: wir haben also herausgefunden, für welche Höhe h und Breite b des Balkens die Tragfähigkeit am größten ist, und dabei auch die allgemeine Tragfähigkeitsformel t (b) = - b3 + 42 b benutzt. Nun könnten wir durch Einsetzen der herausgefundenen Breite b natürlich auch die Tragfähigkeit berechnen, aber das ist gar nicht nötig.

Wir haben also - und das finde ich doch allemal bemerkenswert - die Tragfähigkeit maximiert, ohne zu wissen, wie groß sie dann denn ist.)

Man mache also mal das Experiment und setze in allen obigen Rechnungen, in denen die konkrete Zahl 4 vorkommt, statt dieser 4 das allgemeine d ein.

(Dabei muss man "nur" bedenken, dass d genauso wie die Zahl 4 behandelt wird, also eine Konstante und nicht etwa eine Variable ist, nach der abgeleitet wird.)

Damit ergibt sich insbesondere

  die allgemeine Zielfunktion  t (b) = - b3 + d2 b .

Vgl. auch

.

 
 

Genau genommen ist das aber gar nicht mehr eine einzige Funktion, sondern für jedes der unendlich vielen möglichen d ergibt sich eine ganz eigene Funktion, d.h. es ergeben sich unendlich viele unterschiedliche FunktionEN, weshalb man auch von einer "Funktionenschar" redet.

Bei Funktionenscharen ist es nun tatsächlich mal sinnvoll, einen Computer bzw. darauf ein "Funktionenplotter"-Programm anzuwerfen, da der Computer rasend schnell sehr viele Graphen zeichnen kann.

Von allen möglichen Funktionen schauen wir uns zu allererst diejenige mit d = 4 an:


Die prinzipielle Form des Graphen hätten wir schon aus der Funktionsgleichung t (b) = - b3 + 42 b entnehmen können, weil ein Minus vor dem b3 steht und 3 der höchste Exponent ist.

Des weiteren bestätigt sich, was man ebenfalls vorher hätte wissen können: dass die Tragfähigkeit 0 bzw. minimal ist, wenn

(also also genauso groß wie d = 4 ist, weshalb nichts mehr für die Höhe h übrig bleibt)

Und ebenfalls bestätigt sich, dass das Maximum der Tragfähigkeit ungefähr bei b = 2,3 erreicht wird, ja, hier könnte man sogar ablesen, dass die Tragfähigkeit dann ca. 24 ist.

Aber von dieser nackten Zahl "24" hat man ja nichts, da man nicht weiß, was sie bedeutet, und da wir die Tragfähigkeitsgleichung oben um den Materialfaktor a erleichtert hatten.

Noch kurz erwähnt sei auch, dass der mathematische Graph (wie oben schon mal) weit über die Anwendungsproblematik hinausgeht, da bei ihm links der t-Achse auch negative b auftauchen, die in der Anwendung natürlich unsinnig sind.

Der Einzelgraph für t (b) = - b3 + 42 b bringt also nichts - und deshalb bleiben wir jetzt rein innermathematisch

(der Balkenanlass interessiert uns nicht mehr die Bohne)

und schauen uns (fast) alle Graphen der Funktionenschar an:

Da das sehr, sehr viele Funktionsgraphen sind, ergibt sich der Nachteil vollständig übermalter Flächen, innerhalb derer man die einzelnen Funktionsgraphen überhaupt nicht mehr unterscheiden kann.

Deshalb nehmen wir im Folgenden nur einige wenige (?) dieser Funktionsgraphen:

Ich war im konkreten Unterricht heilfroh, dass nicht ich es sagen musste, sondern eine SchülerIn

es gesagt hat:

"Das ist schön!"

(Nebenbei: einige Linien, die sogar zur Schönheit beitragen, sind nicht Eigenschaften der Funktionsgraphen, sondern ergeben sich aufgrund der geringen Bildauflösung:

)

Noch schöner wird all das, wenn man die Graphen nacheinander zeichnen lässt, so dass der Eindruck entsteht, dass sie ineinander übergehen, ja als wäre da ein einziger ("lebendiger") Funktionsgraph in Bewegung

(vgl. Bild ):

Aber was daran ist eigentlich - wenn denn überhaupt - schön?

Für mich:

  1. die geschwungenen Einzelgraphen (von Funktionen dritten Grades),
  2. die Fast-Parallelität der Graphen,
  3. der geradezu dreidimensionale Effekt: links mag man ein Tal, rechts einen Berg sehen:

  1. Die Bewegung der Maxima bzw. Minima auf einer (welcher?) Linie:

Und da kann man sich natürlich fragen, was das für eine Linie ist, auf der sich Minima und Maxima da bewegen (oder nur zu bewegen scheinen?). Immerhin legt ihre grobe Form nahe, dass das der Graph einer Funktion dritten Gerade ist, den man seinerseits schön geschwungen finden könnte.

In der Tat könnte man die Funktionsgleichung dieser Linie berechnen, hier aber soll es reichen, dass unsere Behandlung von Funktionenscharen nicht nur innermathematisch, sondern auch und vor allem ästhetisch motiviert ist.

Nicht nur im Hinblick auf Anwendungen, sondern auch ästhetisch interessant ist nebenbei auch  ein Thema, das leider in Schulen kaum jemals behandelt wird:

"In der Mathematik bezeichnet Enveloppe (nach franz. enveloppe, Umhüllung, auch Hüllkurve oder Einhüllende) eine Kurve, die eine Kurvenschar einhüllt. Das heißt, die Enveloppe berührt jede Scharkurve einmal. Hüllkurven entstehen unter anderem bei bewegten Objekten, z.B. beim öffnen und Schließen eines Garagentores. Jede ebene Kurve ist Hüllkurve ihrer Tangenten."
(Quelle:   ) 

 

Natürlich könnte man die Balkenaufgabe auch im klassischen Sinne kurz und bündig hinknallen:

  Aus einem Baumstamm, der einen durchgängig gleich großen kreisförmigen Querschnitt hat, soll ein Balken mit rechteckigem Querschnitt von möglichst großer Tragfähigkeit herausgeschnitten werden. Die Tragfähigkeit ist proportional zur Balkenbreite und zum Quadrat der Balkendicke. In welchem Verhältnis müssen Dicke und Breite des Balkens zueinander stehen?

(zitiert nach , und dort gibt's auch die klassisch-knappe Lösung)

Fragt sich nur, ob SchülerInnen das so verstehen bzw. - besser noch - durchdringen können.

Vgl. auch