da hat sogar
mal recht:
Wenn man erst nur
liest, könnten z.B.
folgende Erwartungen aufkommen:
(Wer ist da
eigentlich auf das spitzendämliche "Gute" gekommen?)
(wer am Schuleingang mit Fastfood erwischt
wird, wird in der nächsten Pause auf dem Schulhof gefoltert:
; vgl.
1. und 2. sind
(wie Schule allzu oft)
moraltriefend und werden bei vielen Schülern kaum Erfolg haben, sondern eher zu einem "jetzt erst recht" führen.
Diese letzte Forderung mag einem absurd erscheinen, aber man vergleiche mal
Vielen Kindern und Jugendlichen würde das allemal sehr gefallen!
Diese dritte Erwartung liegt vielleicht auch nahe, wenn
man weiß, dass der Artikel mit der Überschrift
auf der
-Seite des münsteraner
Lokalblättchens
erschienen ist. Die "kids" werden kaum Lust haben, da mit moralinsauren
Vorträgen belatschert zu werden.
"Erstens kommt es anders und zweitens als man
denkt"
(Alexander Spoerl)
Wie der weitere Zeitungsartikel zeigt, ist „Fastfood“ in nun aber
nicht wörtlich gemeint, sondern es wird bei
allen sonstigen Unterschieden nur eine Gemeinsamkeit
zwischen Fastfood und Schule
behauptet:
,
nämlich dass in beiden Fällen lieblos Vorgefertigtes aufgewärmt und hingeknallt wird:
(Nebenbei: der Vergleichspunkt erwischt einen nicht mehr völlig unvorbereitet, wenn man schon mal vom "Bulimie-Lernen" gehört hat:
Beim Vergleichspunkt
“lieblos Vorgefertigtes aufgewärmt und hingeknallt“
hört die Parallele Fastfood / Schule aber eventuell schon auf:
(und jeder allzu oft erlebt haben).
(
, 3.1.2023)
Viel interessanter als der viele Schüler anlockende Teaser-Vergleich Fastfood / Schule ist, was als Lösung des Schulproblems angedeutet wird:
(auch mehr Zeit, u.a. für kollegiale Zusammenarbeit),
um das
„Essen“ frisch, phantasievoll und schmackhaft anzurichten:
.
(Was Günter Ziegler für den Mathematikunterricht gefordert hat, gilt also genauso auch für alle anderen Fächer:
Im nächsten Leben werde ich Experte. Egal, für was.
Wer nun aber ist eigentlich der angeblich einer
breiteren Öffentlichkeit bekannte „Fachmann für Bildung“ Andreas
Schleicher
?:
„Andreas Schleicher ist ein
deutscher Statistiker und Bildungsforscher. Er ist bei der OECD Direktor des
Direktorats für Bildung […]. Er ist einer breiteren Öffentlichkeit bekannt als
Internationaler Koordinator des Programm for International Student Assessment
(PISA-Studien)“
(Quelle:
)
und damit Hauptverantwortlicher der fatalen PISA-Studien seit dem Jahr 2000
Bemerkenswert daran ist zweierlei:
(sondern sich nur
neben seiner statistischen Tätigkeit “das Rüstzeug für die Vergleichende
Pädagogik“ [Quelle:
] angeeignet, also die pseudobjektive Vergleicheritis, deren Galionsfigur er
inzwischen geworden ist),
(ein in sich widersprüchlicher Begriff).
Mein Eindruck ist, dass der Unterricht in Folge von PISA noch viel strenger reguliert (vorgefertigt) worden ist, als er es schon vorher war.
Wie kommt dann ausgerechnet "Mr. PISA" dazu, das zu beklagen?:
Ganz am Ende des
-Artikels steht die
eigentliche Quelle des Artikels, nämlich "(dpa)"
(also Deutsche-Presse-Agentur),
wobei ich mich gefragt habe, ob die Klammern bedeuten, dass der
-Artikel
(gekürzt, vereinfacht ...)
worden ist.
(Oder hat die dpa schon selbst eine Jugendversion erstellt?)
Eine kleine Internetrecherche ergab schnell, dass
(… woran mich die Schlusspassage über die Digitalisierung der Schulen am wenigsten interessiert.)
Wie aber mag sich der
-Artikel
auf die
-Seite verirrt haben?:
Mehr als ein schwacher Trost, dass eine bessere Schule durchaus denkbar ist, kommt da für die „kids“ doch kaum raus.
Und sollen sie nun
(auf dem Umweg über ihre Eltern?)
in einer "Graswurzelrevolution" für Arbeitserleichterungen ihrer doch ach so faulen Lehrer kämpfen?